Beiträge zur Kritik und Erklärung griechischer Schriftsteller.
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Polybius 37, 9 in.: doüvcnov $ outr/spec tac amac '/.octaXaßelv ävOpio-
icov OVTO.
S. 15 habe ich wohl richtig erkannt, daß in Platons
Staat 387 1 ’ in dem sinnlosen wc il'eTai nach «ppf-cxeiv Syj tcoisi ein
Vergleich steckt ,mit Wesen, deren Furchtsamkeit eine no
torische ist'. Das könnten Täubchen sein, wie bei Julian torasp
ocl TtsXeicESei; (or. VII, 204 b = I 264, 17 Hertl.) oder, worauf die
überlieferten Zeichen hinweisen, Schäfchen. Daran halte ich
fest, möchte aber mit noch gelinderer Änderung als damals
aus oieiai nicht otSta, sondern oio-tea machen, eine von Platons
Lieblingsdichter Sophron gebrauchte Form (vgl. Kaibel, Com.
Graec. Fragm. I 1, 173).
Zn VII.
Einige Berichtigungen verdanke ich dem Beurteiler jenes
Heftes in der Revue critique vom 11. März 1901 (My.). Das
Wichtigste ist sein Vorschlag, die Stelle des platonischen Staates
VIII 556 e , die ich S. 19 f. besprochen habe, ich meine, in ebenso
gelinder als treffender Weise zu verbessern durch die Schrei
bung: avSps? f,p,eTspor eiai yap o&Sev. Das ist ohne Zweifel die end
gültige Herstellung des Satzes, die übrigens nur durch die
Änderung eines Spiritus, also ohne eine eigentliche Änderung des
Überlieferten gewonnen ward. Dem französischen Gelehrten war
hierin schon ein englischer — Adam — zuvorgekommen, dem
seither Burnet in seiner Ausgabe des Staates (1902) gefolgt
ist. War diese Vorwegnahme My. unbekannt geblieben, so
hat er hingegen zu zwei von mir behandelten platonischen
Stellen solch eine Antizipation angemerkt. In der Tilgung von
avOpwTiov (Menexenos 237 d , S. 18), war mir der Holländer Hart
mann, in jener von g.s^a cppovvfcew? im Phädon 69 b (S. 16) der
Franzose Tournier zuvorgekommen. Gerechtfertigt hat My. die
Überlieferung bei Libanios Apol. Socr. § 169, von mir S. 14
besprochen.