Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 112. Band, (Jahrgang 1886)

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Müller. 
Diese äusserliche Bezeichnung des Geschlechtes findet je 
doch nur im Singular statt, im Plural müssen die Ausdrücke 
für ,männlich’' und ,weiblich' zu Hilfe genommen werden; z. B. 
lautet der Plural von piliü Pferd und piliSi Stute: pilasai. Soll 
das natürliche Geschlecht besonders betont werden, so heissen 
Pferde pilasai na rnasakai, d. i. Pferde, welche männlich, Stuten 
pilasai na falakai Pferde, welche weiblich. 
Einige weitere Beispiele von Femininen, die von Mascu- 
linen durch Anfügung von i gebildet werden, mögen hier folgen: 
mulebubon der männliche Frosch, 
mulebubon-i der weibliche Frosch. 
lielif der männliche Fisch, 
Uelif-t der weibliche Fisch. 
fänelc der männliche Vogel, 
finik-i der weibliche Vogel. 
müqel der männliche Strauss, 
müqil-l der weibliche Strauss. 
kurek der Esel, 
kiirk-i die Eselin. 
pdkene der männliche Elefant, 
päkanai der weibliche Elefant. 
bei der Sclave, 
bul-i die Sclavin. 
Numerus. 
Als Pluralsuffixe verwendet die Musuk-Sprache 1. ai, 2. kai 
(akai), 3. äd. 
Die Endung ai wird für consonantisch, die Endung kai, 
bisweilen qai, für vocalisch auslautende Nomina verwendet. 
Infolge der oben erwähnten Vocalbarmonie können sie zu oi 
und koi werden. 
Die Endung ad, bei welcher das d bisweilen kaum gehört 
wird, ist nicht sehr häufig. Sie findet besonders Verwendung 
bei den Namen der Körpertheile und bei für die Musuk fremd 
artigen Dingen. 
Von der Hauptregel, dass die consonantisch auslautenden 
Nomina als Pluralendung ai zu sich nehmen, sind jedoch die 
einsilbigen der Form xax insofern auszunehmen, als sie beide 
Endungen verwenden können. Diese Regel wird uns ein Mittel
	        
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