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302 Heckei. Übereine neue Gattung von Poecilien.
Altes Weibchen.
Der ganze Körperbau ist wie gewöhnlich breiter, so dass seine
Höhe die Kopflänge übertrifft. Die Rückenflosse bietet keinen Unter
schied ; die Afterflosse ist ebenso wie bei den beiden vorher beschrie
benen Arten viel weiter rückwärts gestellt, was hier um so mehr
auffällt, da sie, kaum früher als die Rückenflosse beginnend, mit die
ser eine gleiche Gestalt bat, nur ist ihre Rasis etwas kürzer und die
Strahlen stehen gedrängter, auch ist vorne ein ungetheilter kurzer
Strahl mehr darin. Die kurzen Bauchflossen sitzen ebenfalls weiter
rückwärts als am Männchen, unter dem letzten Drittheile der zurück
gelegten Brustflossen; ihre Entfernung von der Afterflosse beträgt
zwei Augendiameter, gerade wie hei den Weibchen der vorigen
Arten. Schuppenanzahl und die Farbenzeichnung stimmt mit jener
der Männchen vollkommen überein.
Dreizehn Exemplare dieser Species, grösstenthcils aber ganz
junge, sind im hiesigen Museum aufbewahrt.
Erklärung der Tafeln.
Taf. Vlll, Fig. 1. Xiphophorus Hellerii, altes Männchen:
a) die ausgebreitete Afterflosse mit ihren Anklammerungs-Werk-
zeugen, vergrössert;
b) dieselbe in ihrer natürlichen Lage;
c) Schuppe aus der Mitte, mit ihrer centralen Porenöffnung, ver
grössert.
Fig. 2. Xiphophorus Hellerii, junges Männchen,
d) unausgebildete Afterflosse, vergrössert.
Fig. 3. Xiphophorus Hellerii, altes Weibchen.
Taf. IX, Fig. 1. Xiphophorus bimaculatus, junges Männchen :
a) unausgebildete Afterflosse, vergrössert;
b) Schuppe aus der Mitte, vergrössert;
c) eine Schuppenpartie aus der oberen Hälfte des Körpers.
Fig. 2. Xiphophorus bimaculatus, junges Weibchen.
Fig. 3. Xiphophorus f/racilis, junges Männchen:
d) haibausgebildete Afterflosse, vergrössert;
e) Schuppe aus der Mitte, vergrössert;
f) Schuppenpartie aus der oberen Hälfte des Körpers.
Fig. 4. Xiphophorus f/racilis, altes Weibchen.