Full text: Sitzungsberichte der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 1. Band, (Jahrgang 1848)

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Stampfer. Bemerkungen 
Die Classe hatte diese Mittheilung des Herrn Obersten Herr 
mann ihrem Mitgliede Herrn Professor Stampfer zur Einsicht 
übergeben. Derselbe erklärte die Arbeit des Herrn Obersten für 
eine um so verdienstlichere, als es sehr selten ist, dass sich Jemand 
mit derlei langwierigen und mühsamen Untersuchungen befasst. 
Indem der Herr Berichterstatter auf die Veröffentlichung dieser 
Mittheilung in den Sitzungsberichten anträgt, findet er es angemes 
sen folgende Bemerkungen beizufügen: 
Kein einziger der vom Herrn Obersten angeführten Fehler 
erscheint in dem Abdrucke der Callet’schen Tafeln vom Jabrel846 
verbessert; ein späterer Abdruck, wenn ja ein solcher gemacht 
worden ist, liegt nicht vor. Allein nicht alle jene Fehler sind 
bis jetzt unbemerkt geblieben. In Schumacher's astrono 
mischen Nachrichten v. J. 1831 (Bd. 8), S. 475, befindet sich 
eine Notiz von Wurm, worin gesagt wird, dass Herr Kittel, 
Oberschullehrer in Nagold, die Logarithmen der Zahlen 101173 
bis 101179 in der 12. Stelle (00 vorne mitgezählt) um 1 zu 
klein gefunden habe, gerade wie der Herr Oberst. Herr Wurm 
fügt bei, dass nach seinen Untersuchungen die letzten Ziffern 
der 20stelligen Logarithmen mehrerer Zahlen von 101120 bis 
101179 nicht ganz sicher zu sein scheinen. Namentlich gibt er 
die Verbesserungen der Logarithmen der Zahlen 101145, 101154, 
101160, 101170, 101175 an, dann die der zweiten Differenz 
bei der Zahl 101179. 
Weiterhin bemerkt Herr Professor Stampfer: Die Felder in 
den Differenz-Reiben betreffend, so ist mit Rücksicht auf die hier 
in Anwendung kommende Art der Interpolation vor Allem zu be 
merken, dass ein Felder in den Differenzen I beinahe in seiner 
ganzen Grösse auf das Resultat einwirken kann, während der Coef- 
licient der Differenz II: i, und jener der Differenz-Reihe III: tV 
(genauer - 2 V v / 3) nicht übersteigt. Die Felder in der Differenz- 
Reibe I sind schon viel zahlreicher als in der Haupt-Reihe, betreffen 
jedoch durchgehends nur die letzte Decimal-Stelle mit Ausnahme 
derjenigen Differenz I, welche neben Nr. 101150 stellt, und die 
in der 7. Stelle um eine Einheit zu klein ist. Die Felder der Diffe 
renz-Reihe II sind zwar ebenfalls zahlreich, befinden sich jedoch 
durchgehends auf der letzten Stelle, wo sie zwei Einheiten nicht 
übersteigen, daher keinen Einfluss auf irgend ein Rechnungs-Resultat
	        
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