Full text: Die Staatsbahn von Wien bis Triest mit ihren Umgebungen

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In den 12 Monaten vom 1. December 1851 bis letzten November 1855 
stellten sich die Gesammteinnahmen auf der Wien-Gloggnitzer Laxenburger und Ka— 
tzelsdorfer Strecke 
auf 2,089,610 fl. 260 kr. CM. 
die Auslagen betrugen. 1,5,031,8201, 12,, 
die Netto-Einnahme ergab 1,057,789 fl. 14 kr. CM. 
Es wurden in diesen 12 Monaten 1,684,312 Personen, und 5,318,854 
Centner Frachten befördert. 
In der Periode vom 1. December 1852 bis letzten September 1853 belief 
sich die Einnahme auf . 1,699,884 fl. 8 kr. CM. 
die Auslage auf . .. 927,754, 1, 
die reine Einnahme auf 772 130 fl. 7 r. C M 
In derselben wurden 1,437,968 Personen und 8,383, 168 Centner Frachten“) 
befördert, und es verdient erwähnt zu werden, daß an den beiden von der Witte⸗ 
rung sehr begünstigten Pfingsttagen des Jahres 1851 sich auf diesen Bahnen die 
angeheuere Zahl von 59,578 Menschen bewegte, und an Fahrgebühren mehr als 
25,000 fl. entrichtete. 
Eine Eigenthümlichkeit dieser Bahn, zugleich die Buͤrgschaft der entsprechen⸗ 
den Verwerthung des an sie gewendeten Kapitals für die Zukunft, ist die über— 
große Menge der zum Vergnügen Reisenden, die starke Bevölkerung Wien's, der 
Umstand, daß der Schienenweg in geringer Entfernung viele wirklich reizende 
Puncte, zugleich die Zugänge der durch Schätze der Natur, durch mittelalterliche 
Reste und Sehenswürdigkeiten jeder Art zu hohem Rufe gelangten Thäler und 
Gebirgs-Partien berührt. Der Verkehr mit dem Curorte Baden und den vielen 
von den Bewohnern der Hauptstadt als Sommeraufenthalt benützten Ortschaften 
steigert die Zahl dieser Reisenden in fast unglaublicher Weise, und die vorgenom⸗ 
menen Vergleichungen gaben das Resultat, daß sie jener der in Geschäften auf 
der Bahn sich Bewegenden durchschnittlich gleich kömmt. 
Nach der Berechnung der Direction war von dem Anlags-Capitale für die 
ersten Jahre des Betriebs der Nutzen von 4 — für die letzten Jahre von 
9 Prozenten entfallen, woraus gefolgert wurde, daß schon der unmittelbare An—⸗ 
— 
nung der Semmeringstrecke den Ertrag sogleich auf 10, der Verlauf einiger Jahre 
und die Vollendung der Linie bis Triest auf 15 und mehr Procente gesteigert 
hätte, was wir dahin gestellt lassen, weil der verstärkte Betrieb auch die Vermeh— 
rung der Auslagen im Gefolge hat. 
2— 
*) Die bedeutende Verminderung des Frachtenverkehrs gegen jenen der frühern Pe— 
riode findet ihre Erklärung darin, daß im Jahre 1858 der massenhafte Ziegeltransport für 
die Semmeringbauten schon größtentheils aufgehört hatte.
	        
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