Full text: Die Staatsbahn von Wien bis Triest mit ihren Umgebungen

Erste Ablheisung. 
Die Südbahn von Wien bis Gloggnitz 
Geschichte. 
Eine Gesellschaft, an deren Spitze Georg Freiherr von Sina stand, erhielt 
am 2. Jänner 1838 die kaiserliche Genehmigung zum Bau einer mit Locomotiven 
zu befahrenden Eisenbahn von Wien nach Bruck an der Leitha Gatten— 
dorf, Raab Gönye, Preßburg dann von Wien über Neustadt nach 
Gloggnitz mit den Seitenflügeln nach Lax enburg dem Helenenthale 
bei Baden und den Steinkohlenwerken von Neudörfel und Brennberg 
Das Kapital bildeten 25,000 Actien zu 500 fl. Die Leitung der Vorarbeiten 
wurde dem Ober⸗Ingenieur der ersten österreichischen Eisenbahn von Linz nach 
Budweis, Matthias Schoͤnnerer, uübertragen. Die Unternehmung constituirte sich 
unter dem Namen Wien-Raaber-Eisenbahn Gesellschaft. 
Anstände, welche sich rüͤcksichtlich der Strecken in Ungarn ergaben, Stockun— 
gen im Zuflusse der Geldmittel wegen ungünstiger Zeitverhältnisse, führten zur 
Beschränkung des Planes auf die Ausführung der Hauptlinien innerhalb der 
Grenzen Niederösterreichs. 
Die definitive Genehmigung des Baues von Wien bis Neustadt erfolgte 
am 16. Februar 1839, jene für Neustadt bis Gloggnitz am 6. Juni 1840. 
Das 50jährige Privilegium der Gesellschaft vom 18. Juli 1846 schloß alle 
sonstigen Privat-Unternehmungen von Eisenbahnbauten in der Richtung Wien— 
Gloggnitz und Wien-Bruck aus, doch wurde dem Staate das Recht vorbehalten, 
die bereits beschlossene Bahn von Wien über Steiermark nach Triest in der 
erstern Richtung zu führen. Für die Vollendung zweier Zweigbahnen, von Moͤd— 
ling nach Laxenburg und von Neustadt bis zur österreichischen Grenze in der 
Richtung gegen Oedenburg, nämlich bis Katzelsdorf an der Leitha, wurde der 
Termin von 3 Jahren anberaumt. Der Flügel nach Helenenthal war durch die 
Veränderung der Trace, welche nun Baden unmittelbar berührte, entfallen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.