Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 9. Band, (Jahrgang 1852)

neuesten Erscheinungen der siebenbürgisch-deutschen Literatur etc. 1)01 
Büchersammlung ist durch Geschenke von Dr. Andrae in Halle, 
Baron Reichen st ein in Wien, Graf Marschall in Wien, 
Dr. Reuss in Prag, Baron Hausmann in Bozen u. s. w. vermehrt 
worden, und zählt 101 Stück. 
Mit 13 naturwissenschaftlichen Gesellschaften und Vereinen 
des In- und Auslandes ist der Austausch der Vereinsschriften ein 
geleitet oder angebahnt worden. 
Dieses ist die übersichtliche Darstellung der jüngsten wissen 
schaftlichen Bestrebungen und Leistungen der Deutschen in Sieben 
bürgen zur Vaterlandskunde. Es sind meist Bausteine zu Werken, 
deren Aufführung der Zukunft Vorbehalten bleibt; allein für diesen 
Aufbau unentbehrlich; und wer die Armuth der Anstalten, an welchen 
viele wackere literarische Kräfte unter Nahrungssorgen wirken, die 
Beschränktheit unserer literarischen Hilfsmittel und alle die anderen 
Hindernisse kennt, mit welchen das literarische Leben in Sieben 
bürgen zu ringen hat, der wird billig genug sein zu gestehen, 
dass seit einer Reihe von Jahren auf dem Gebiete der siebenbiirgi- 
schen Landeskunde mancher Fortschritt gemacht worden ist. Er 
wird es aber auch natürlich finden, wenn die hierländischen wissen 
schaftlichen Kräfte und Vereine dankbar die aufmunternde Aufmerk 
samkeit, welche die hohe Akademie ihren geringen Bestrebungen 
angedeihen lässt, anerkennen, und überall, wo ihre geringen Mittel 
zur Erreichung von Zwecken, die in den Bereich der Aufgaben der 
selben gehören, nicht ausreichen, auf mithelfende Unterstützung 
rechnen. Ja ich erlaube mir der hohen k. Akademie am Schlüsse 
dieses Berichtes meine vertrauensvolle Zuversicht auszusprechen, 
mit welcher wir alle, die wir der Wissenschaft huldigen, von dem 
Augenblicke zumal, von welchem wir Bürger eines einigen und 
mächtigen Österreichs sind, auf jene erhabene Anstalt sehen, welche 
die schöne Aufgabe hat, die Wissenschaft überall in den weiten 
Gauen desselben zu fördern und selbst auch zum festen Bande des 
Staates zu machen.
	        
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