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Pf i z m ai er.
sagt man sirage. Den Reis waschen (aro) nennt man togv
,mahlen'. In Tsiku-go bedient man sich gemeiniglich eines
Kuchens von weissem Reis zum Opfern. Man nennt diesen
Kuchen sira-gi. In I-se nennt man ihn gemeiniglich sira-motsi
,weisser Kuchen'.
Auf Jezo hängen sich die Mädchen zur Zierde einen
silbernen Spiegel an den Hals. Man gibt diesem Spiegel den
Namen sitoM. 1
In der Sprache der Kaufleute ist sinafu so viel als ai-ai-
suru ,sich gegenseitig verbinden'. Es wird geglaubt, das Wort
könne den Sinn von sinafi ,sicli herabneigen' haben.
Sino, eine kleine Bambusart. In Mino bezeichnet man
den abgeschälten Bast des Papierbaumes mit dem Namen sino.
Man glaubt, dass dieses Wort die Umwendung von sina ,Classe,
Waare' sein könne.
mm (Men-dö) , Baum wollenröhre' 2 bezeichnet man in
Kuan-to mit sino.
Sifina (si-ina) ,unreifes Getreide'. Man sagt sonst si-ine.
In dem Wa-mei-seo findet sich sißna-se. Se steht wie in iva-se
,frühreifer Reis'.
Fara-sifi hat auf Jezo die Bedeutung ,hungerig'. 3
In I-jo wird sifina ,unreifes Getreide' durch sife ( 2/ -'S.)
ausgedrückt.
Sima ,Insel'. In Iga bringt man aus der Erde eine einem
rothglänzenden Steine ähnliche Erde heraus. Man benennt sie
mit dem Namen lljft (sima) ,Insel' und düngt damit die Felder.
Sime hat im gemeinen Leben auch die Bedeutung von
sasasuru ,verschliessen lassen'.
Zija. In den in der gesprochenen Sprache üblichen Aus
drücken sore-zija ,das ist es', kore-zija ,dieses ist es', ist zija
die Abkürzung von de aru ,es ist'. W T eil da die Rückkehr von
de a ist, sagen die Menschen des Ostens sore-da kore-da. Nach
1 In der Ainosprache findet sich ^ (ßittoki), erklärt
durch kasira-ni kakeru tsuranaru tama ,an den Kopf gehängte Schnüre von
Edelsteinen oder Perlen“. Sitto ^ l’* ) hat in ^ el ' Ainosprache
zufällig die Bedeutung ,Kuchen“.
2 Was ,Baumwollenröhre“ sei, wird nicht gesagt.
3 ,Hungerig“ heisst in der Ainosprache sijanralcere und iberu-sijui.