Aus der Geschichte des Hofes von Tsin.
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ausr ticken, damit er ft Hiü 1 niederhalte und entriss Yün die
Stelle des Beschützers des Kriegsheeres. Yün wurde unwillig
und griff zu den Waffen, um Lün zu strafen.
Nach der Vernichtung Yün’s verabfolgte Lün (an Sün-
sieu) die neun Geschenke und vermehrte das Lehen um fünfzig
tausend Thüren des Volkes. Er verfertigte eine falsche höchste
Verkündung der Verzichtleistung und schickte die hundert
Obrigkeiten in das Sammelhaus mit der Aufforderung, die
höchste Verkündung für das mittlere Kriegsheer zu erwarten.
Erst als dieses geschehen, nahm er sie in Empfang. In dieser
höchsten Verkündung wurde Ku, dem Sohne Lün’s, die Stelle
eines das Kriegsheer beruhigenden Heerführers und eines das
Kriegsheer leitenden Heerführers verliehen. Der Sohn erhielt
die Stelle eines das Kriegsheer niederhaltenden Heerführers
und eines das Kriegsheer leitenden und beschützenden Heer
führers. Der Sohn Khien wurde ein Heerführer des mittleren
Kriegsheeres und leitender Heerführer der Leibwache zur
Rechten. Der Sohn Yü wurde Aufwartender im Inneren. Ferner
ernannte man Sün-sieu zum Aufwartenden im Inneren, zu einem
das Reich stützenden Heerführer. Er blieb Reichsgehilfe und
Vorsteher der Pferde wie früher.
Tsch’ang-lin 2 und Andere standen in Ansehen. Man ver
mehrte die Krieger des Sammelhauses bis auf zwanzigtausend.
Sie waren mit der nächtlichen Leibwache gleich. Fei’ner hielt
man eine Menge von mehr als dreissigtausend Kriegsmännern
im Verborgenen. Man erbaute einen östlichen Palast mit drei
Thoren und Blumenthürmen an den vier Ecken. Man schnitt
den Weg im Osten und Westen des Palastes ah und bildete
eine äussere Verschliessung.
Jemand sagte zu Sün-sieu: Yang-tschün, der be
ständige Aufwartende von den zerstreuten Reitern, und ^j| ^
Lieu-khuei, der aufwartende Leibwächter des gelben Thores,
wollen sich Tan, Könige von Liang, anbieten und Lün hin
richten lassen. — Als sich Veränderungen der Gestirne er
eigneten, versetzte man Tan als Reichsgehilfen mit dem Sitze
1 Der Kreis Hiü-tseh’ang.
■ Tsch’ang-lin ist oben (S. 571) erwähnt worden.