Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 68. Band, (Jahrgang 1871)

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Schnlte. 
sirt liat. Da auch alle anderen Apparate es übergehen, darf 
man kühn annehmen, es sei von der Schule nicht recipirt worden. 
In den Liber VI. wurde es aufgenommen, aber Alexander IV. 
beigelegt. Mit Rücksicht auf dieses frühere Schreiben darf 
man annehmen, es sei von Alexander IV. aufs Neue publicirt 
worden. 
Offenbar enthalten verschiedene der angeführten Samm 
lungen Anfänge der erweiterten Sammlung. Weil jedoch keine 
der nicht schon in Innocenz IV. authentischer Sammlung 
stehenden Decretalen glossirt sind, lässt sich vermuthen, diese 
erweiterte Sammlung habe als solche kein Ansehen genossen. 
Da die neu aufgenommenen Decretalen sämmtlich bereits 
in meiner früheren Abhandlung ,Die Decretalen' u. s. w. 
besprochen worden sind, habe ich weitere Nachweise für un- 
nöthig gehalten. 
b. Petrus de Sampsone. 
1) Wien, Hofbibi. 2083. 
2) Leipzig, Universitätsbibi. 966. zweites Stück. 
3) Greifswalde, Universitätsbibi. mbr. signirt I. 4., in 4 n , 
saec. XIV. (Publ. Bulle für Paris). 
4) Angers, Stadtbibi. 364. fol. mbr. saec. XIII. (Iter 
S. 445.) 
5) Genf, Stadtbibi. Num. 59. mbr. fol. saec. XIV. (Iter 
S. 366). 
6) Fulda, D. 10. mbr. fol. saec. XIII. auf XIV. (ehe 
mals Weingarten). 
7) Wolfenbüttel, 437. H. f., mbr. saec. XIV. (defect). 
Es ist unzweifelhaft, dass Petrus de Sampsone glossirt hat 
die Nummern 1.—6., 8.—22., 25.—27-, 31. 32. 34.—40. Darin 
stimmen überein alle Handschriften, mit Ausschluss der etwas 
defecten 7. Fasst man ins Auge, dass die Handschriften sub 
2 bis 6 auch nur die aufgezählten enthalten und commentiren, 
dass in der Leipziger Handschrift die Nummern 23. 24. 28. 
29. 30. 33, 42. zu den betreffenden Titeln jedesmal am Rande 
durch Anführung der initia angedeutet werden, wodurch in- 
direct gesagt wird, dass sie zu der Arbeit nicht gehören, dass 
in derselben Handschrift nach 40. noch 30. geschrieben, aber 
wieder durchstrichen ist: so darf man wohl annehmen, dass 
Petrus überhaupt nur die angeführten glossirt hat. Dem steht
	        
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