Beiträge zur Lautlehre der armenischen Sprache. IH.
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//uiu/nLuiui^iiLfS-pifb (Icapütakütlmin) Bläue = neup. 3'S( kabod).
Nach diesen Fällen möge man das von Bo pp (vgl. Gramm. III, S27,
Note) und Petermann (Gramrnatica linguae armcniacae 1837,
pag. 38 et 39) Behauptete selbst beurtheilen.
Merkwürdig ist^ = r in (baj^el) bitten, latein. precor,
altb. «dtö (pereg), neup. (piirsidan) und armen. 7
(har%-anel) fragen. In den indogermanischen Sprachen ist mir
kein ähnlicher Fall bekannt; auf dem malayisch-polynesischen
Sprachgebiete kommen aber mehrere Fälle solcher Lautwandlung
vor, z. B. Javan. (humahj Haus = malay. (rumah),
Dayak. daha Blut = malay. ajta (darah), Dayak. duhi Dorn =
malay. (dun), Dayak. tanteloh Ei = malay. (telur) etc.
Zu •/} (wtarel) weglreiben, vergl. Pehlewi pmS'rn
(wtärtann) verlassen, aufgeben, neup. ^>04 S (guddstan).
'(pp (eriwar) Renner, Pferd, altb. (aurvat), ullind, arvan.
„!u (wzean) Schaden, neupers. jJJj(guzand), Pars!
(vazant).
Zu den Liquiden. Dass L unter den Liquiden der jüngste Laut
ist, geht sch n daraus hervor, dass das Armenische mit demselben
verhältnissmässig häufiger anlautet als mit den drei anderen. Dabei
ist meistens ein Laut vor demselben abgefallen; so in voll, (»'p
fällen, /"£-/ hören; vergl. ferner pujh (lajn) breit, ausgedehnt,
äkarüg. /(J’t'i (linil) sein = ixilogai ich hin — bewege mich (vgl.
n&Xk'ji = nal-i-tn ich bringe in Bewegung, schwinge), /(£ j(lic)
See von plu.
Zu ’u t-'/uShfa (epanil) sein, wohl ursprünglich identisch mit
l.fiunl.^ (elancl) ausgehen = altb. dt (er6), vergl. i) (sudan)
„gehen“ — dann „sein“. Ein ähnlicher Zusammenhang bestellt
zwischen (ereta), altind. rta und satya, sattva von as. »»»»/»»*»»/-
(apand) Seele, falsche Lehre, vielleicht = neup. Sij (rind) Ein
siedler.
Zu/»: (erek), t-pL-fay (erekoj) Abend, vgl. goth. riquis
und altind. ragas. £/»«»£ (erak) Ader, neupers. aJj (rag), L-puitip
(eranq) Schenkel, altb. -»S (räna). (mrur) Hefe, Nieder
schlag, vgl. altbaklr. Vend. II, 48 „fester, dicker
Schnee“.