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Di*. G. S a n d h a a s
SITZUNG VOM 25. FEBRUAR.
Es wird der Classe vorgelegt ein vom Herrn geistlichen Rath
Dr. Knabl in Graz zur Herausgabe eingesandtes Werk: „Codex
ducatris Styriae epigraphicus romanae vetustatis“.
Vor gelegt:
Zur Geschichte der Textgestaltung des wiener Weichbildrechts.
Von Prof. Dr. G. Sandhaas.
(Vorgelegt in der Sitzung vom 4. Februar 1863.)
I.
Von dem wiener Weichbildrechte sind mir bis jetzt fol
gende 13 Handschriften bekannt geworden:
1. Zunächst die 10 bei Homeyer Rb. verzeichneten: Horn. 39
(Berlin), 239 (Giessen), 469 (München), 370 (Prandau-Sehwandt-
ner) 1 ), 571 (Prandau), 683 (Wien, Hofbibliothek), 685 (Wien,
Stadtarchiv) 2 ), 686 (ebendas.) 3 ), 687 (Wien, Schottenkloster) 4 ),
716 (Wolfenbüttel).
2. Eine Handschrift der gräzer Universitätsbibliothek 4°, 34,19,
deren zuerst im Archiv der Gesellsch. f. ä. d. Geschk. gedacht
wurde und über welche neuerlich Herr Dr. Stark nähere Milthei
lungen gemacht hat 5 ).
*) Vergleiche über diese Handschrift Siegel, zwei Handschriften des wiener Stadt
archivs 18Ö8 (eine nicht in den Buchhandel gekommene Sylvesterspende) S. 5, Note 1.
2 ) Eine ausführliche Beschreibung dieser Handschrift bei Siegel S. 2 1F.
3 ) Auch diese Handschrift hat Siegel S. 5 (F. näher beschrieben.
4) Von dieser Handschrift findet man eine genaue Beschreibung bei Moser, Bibliotheca
manuscriptor. p. 13—133, wonach sie, wes den Inhalt betrifft, mit Horn. 686 völlig
identisch ist (Siegel S. 6, Note 1).
5 ) Das wiener Weichbildrecht nach einer Handschrift der gräzer k. k. Universitäts-Biblio
thek Yon Dr. Franz Stark 1861. (Aus dem Jännerhefte des Jahrganges 1861 der
Sitzungsberichte der philos.-histor. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften.
Hd. XXVI, S. 86 ff. besonders abgedruckt.)