368 Di*. G. S a n d h a a s SITZUNG VOM 25. FEBRUAR. Es wird der Classe vorgelegt ein vom Herrn geistlichen Rath Dr. Knabl in Graz zur Herausgabe eingesandtes Werk: „Codex ducatris Styriae epigraphicus romanae vetustatis“. Vor gelegt: Zur Geschichte der Textgestaltung des wiener Weichbildrechts. Von Prof. Dr. G. Sandhaas. (Vorgelegt in der Sitzung vom 4. Februar 1863.) I. Von dem wiener Weichbildrechte sind mir bis jetzt fol gende 13 Handschriften bekannt geworden: 1. Zunächst die 10 bei Homeyer Rb. verzeichneten: Horn. 39 (Berlin), 239 (Giessen), 469 (München), 370 (Prandau-Sehwandt- ner) 1 ), 571 (Prandau), 683 (Wien, Hofbibliothek), 685 (Wien, Stadtarchiv) 2 ), 686 (ebendas.) 3 ), 687 (Wien, Schottenkloster) 4 ), 716 (Wolfenbüttel). 2. Eine Handschrift der gräzer Universitätsbibliothek 4°, 34,19, deren zuerst im Archiv der Gesellsch. f. ä. d. Geschk. gedacht wurde und über welche neuerlich Herr Dr. Stark nähere Milthei lungen gemacht hat 5 ). *) Vergleiche über diese Handschrift Siegel, zwei Handschriften des wiener Stadt archivs 18Ö8 (eine nicht in den Buchhandel gekommene Sylvesterspende) S. 5, Note 1. 2 ) Eine ausführliche Beschreibung dieser Handschrift bei Siegel S. 2 1F. 3 ) Auch diese Handschrift hat Siegel S. 5 (F. näher beschrieben. 4) Von dieser Handschrift findet man eine genaue Beschreibung bei Moser, Bibliotheca manuscriptor. p. 13—133, wonach sie, wes den Inhalt betrifft, mit Horn. 686 völlig identisch ist (Siegel S. 6, Note 1). 5 ) Das wiener Weichbildrecht nach einer Handschrift der gräzer k. k. Universitäts-Biblio thek Yon Dr. Franz Stark 1861. (Aus dem Jännerhefte des Jahrganges 1861 der Sitzungsberichte der philos.-histor. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften. Hd. XXVI, S. 86 ff. besonders abgedruckt.)