Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 3. Band, (Jahrgang 1849)

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„seine Handlung. —Die obere Hand ist besser als die untere.— 
„Wer in der Fremde stirbt, stirbt als Märtyrer.— Die Hand Gottes 
„ruht auf der Gemeine. — Die Schaam ist ein Theil des Glaubens. 
„— Begehrt das Gute von schönen Gesichtern.— Die Einsamkeit 
„ist besser als ein schlechter Gesellschafter. — Sucht die Ge 
währung euerer Nothdürfte im Verborgenen, denn jeder Glück 
liche ist beneidet.— Hilf deinem Bruder, sei er nun Dränger 
„oder bedrängt. —Die geduldige Erwartung glücklichen Ausgangs 
„ist Andacht. — Die Handlungen werden nach ihrem Ausgange 
„bcurtheilt. — Wenig fehlt, dass die Armuth Unglauben.” — In 
allem acht und zwanzig Ueberlieferungsstellen. 2. Sprüchwörter 
der alten Araber eine Centurie, unter welchen manche , die un 
ter den drei tausend drei hundert in Freytags dreibändigem 
Werke über die Sprüchwörter Meidani’s fehlen. 3. Von den 
Sprüchwörtern der neueren Araber (Muwellidun), ein halbes 
Hundert. 4. Gereimte Sprüchwörter, sechzig, deren erstes des 
grossen Dichters Lebid’s Distichon, welches Mohammed immer 
im Munde führte: 
Was ausser Gott dem Herrn, ist eitel Alles 
Und gutes Ding ist sicher des Verfalles. — 
Dieses Hauptstück allein gibt eine reiche Ausbeute für die 
Gnomologie der Araber. VII. Hauptstück. Von der Beredsamkeit 
und Wohlredcnheit, und den beredten Männern und Weibern 
der Araber in drei Abschnitten; 1. von der künstlichen Bered 
samkeit ; 2. von der natürlichen Wohlredcnheit; 3. von bered 
ten Männern und Weibern. Die aufgezählten Wohlberedten, von 
denen hier nähere Auskunft ertheilt wird, sind: Ihn Abbas, 
Gliadban, Suweid, Hads chdscliads cli der tyrannische 
Statthalter und einige ungenannte wohlberedte Araberinnen. 
VIII. Ilauptstück. Von schlagenden und geistreichen Antworten. 
IX. Hauptstück. Von Rednern und Dichtern, ihren Gebrechen 
und literarischen Diebstählen, eine reiche Blumenlcse, meistens 
•unbekannter Verse und Anekdoten. X. Hauptstück. Von dem Ver 
trauen und der Ergebung in Gott. Von der Genügsamkeit und 
dem Tadel. Von Geiz und Gier und langer Hoffnung. XI. Haupt 
stück. Von dem Rathe und der Betrachtung des Endes der Din 
ge. XU. Ilauptstück. Von schönen und guten Ermahnungen.
	        
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