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Bronze-Münzen mit einem ganz gleichen Kopfe des Apollo vom
uralten Sicyon in Achaia, folglich ist kaum zu zweifeln, dass
Hr. Borreil und Hr. v. Prokesch recht geurtheilt haben,
die Münzen mit TE.rEA.rEAAA nach Achaia zu legen.
Wäre es dem Herrn Einsender noch gefällig, die Zeichnuni
gen sämmtlicher Münzen in Stich mitzutheilen, wie diess auch
in der archäologischen Zeitung geschehen, so würde sowohl
mit der Beschreibung dieser 12 Inedita als deren Zeichnung
den Denkschriften der Akademie ein wahrer Schmuck zugehen.
Ich stimme um so mehr für die Denkschriften, weil die einzel
nen Abdrücke derselben leichter ins numismatische Publikum
kommen, als durch die Sitzungsberichte.
Auf diesen Bericht beschliesst die Classe mit Dank gegen
den Einsender diese Abhandlung in ihren „Denkschriften" ab-
drucken zu lassen.
Herr Regierungsrath C Inn e 1 erstattet über zwei von
Herrn Maximilian Fischer, Chorherrn des Stiftes Kloster
neuburg handschriftlich eingesandte Werke folgenden Bericht:
Von den dem Unterzeichneten als Referenten der histori
schen Commission zugewiesenen beiden Handschriften, von
Herrn Maximilian Fischer, Chorherrn des Stiftes Klosterneu
burg, eingesandt, hat derselbe die eine, geschichtlich-topogra
phischen Inhalts (einstige Klöster und Ortschaften im Lande un
ter der Enns aus dem Klosterneuburger Archive nachgewiesen)
als einen schätzbaren Beitrag zur Landesgeschichte erkannt
und selbe soll auch im ersten, eben im Drucke begriffenen
Hefte des Jahrganges 1849 unsers „Archives" erscheinen.
Die zweite Handschrift, mit dem Titel: „Beiträge zu den
lateinischen und deutschen Glossarien des Mittelalters süddeut
scher Zunge aus den Klosterneuburg’schen Archivschriften"
kann nach dem Ermessen des Unterzeichneten in dieser Ge
stalt nicht zum Drucke kommen, so verdienstlich ein litera
risches Unternehmen auf diesem Gebiete auch wäre, welches
als Ergänzung zu den Glossarien von Du Cange, Adelung,
Westenrieder, Schneller u. s. w. mit Anführung der Be
weisstellen noch Unbekanntes liefern würde. Allerdings