Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 158. Band, (Jahrgang 1908)

Die Handschriften des Klosters Santa Maria de Ripoll. II. 
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lieh ihrer Signatur (Est. 1, Caj. 2, Nr. 19) das Zeichen 0 bei 
gefügt, das ,verbrannt* bedeutet. Dagegen ist das von Baluze 
von ltoque Olzinellas mitgeteilten Notizen verfaßten Beschreibungen der 
Manuskripte. Das liier benützte Katalogmaterial ist demgemäß folgendes: 
1. ,Breuis librorum Sanctae Mariae.“ Das nach dem Tode des 
Abtes Oliva (f 1046) angelegte Inventar, auf Grund der bis dahin un 
veröffentlichten Abschrift des Benito Rivas T. I, 101 if. mitgeteilt und im 
folgenden mit der Sigle Alt. Kat. bezeichnet. 
2. ,Summaria descriptio librorum manuscriptorum in bibliotheca 
monasterii Rivipullensis, die 28 Augusti 1649.“ Paris, Bibliotheque Natio 
nale, Collection Baluze 372. Vgl. T. I, 102. Benützt nach einer im Auf 
träge der Kirchenvater-Kommission der kais. Akademie der Wissenschaften 
von dem Bibliothekar der Biblioth&que Sainte-GeneviAve, Herrn AmAdde 
Boinet, sorgfältig angefertigten Abschrift. Dieses Verzeichnis wird für 
die Geschichte und Beschreibung der Ripoller Handschriften jetzt zum 
ersten Male herangezogen und ist in der Folge mit der Sigle Kat. Bai. 
bezeichnet. 
3. ,Catalogo de los Codices MSS. que oy dia existen en la Biblio- 
teca del Real Monasterio de Ripoll en el Principado de Catalufia.“ Von 
Benito Rivas ca. 1800 angelegt (einige Auszüge in Ewalds Reise, Neues 
Archiv, VI [1881], 389 ff.) und in einer von der kgl. Akademie der Ge 
schichte zu Madrid der kais. Akademie in Wien geneigtest zur Verfügung 
gestellten Abschrift benützt; vgl. T. I, 23, 60, 68. — Sigle: Kat. Riv. 
4. ,Catälogo de los Codices manuscritos que en virtud de la Real 
orden de 20 de Noviembre de 1822 ha remitido ä este Arehivo General 
de la Corona de Aragon mi subdelegado D. Pedro Martir de Olzinellas 
. . . pertonecientes al suprimido monasterio de Monjes Benedictinos de 
Ripoll y que he colocado segun el orden de estancias, cajones y numeros 
que tenian en aquel monasterio . . . (Am Ende:) Barcelona y Octubre 
1° de 1823. Pröspero de Bofarull.“ — Dieses Inventar war seit geraumer 
Zeit bekannt (vgl. Ewald a. a. O. 391), die Benützung im Jahre 1905 aber 
nicht gestattet worden; eine vollständige sorgsame Abschrift verdanke 
ich der besonderen Liebenswürdigkeit des Herrn Jose Pijoan-Barcelona. 
Für die Geschichte der Ripoller Bestände ist das Verzeichnis auch darum 
wichtig, weil Bofarull nach dem Brande, und zwar noch im Jahre 1835, 
jene Handschriften ausdrücklich bezeichnete, die von ihm aus dem ICron- 
arcliive nach Ripoll zurückgesendet worden waren und dort verbrannten. 
Sigle: Kat. Bof. 
Endlich wurde noch an neuem handschriftlichen Material 
5. der Band 107 der Collection Baluze benützt, den die Admini 
stration der Pariser Nationalbibliothek durch Vermittlung der Direktion 
der k. k. Hofbibliothek nach Wien dargeliehen hatte. Der Band enthält 
zahlreiche Abschriften wertvoller Ripoller Urkunden (T. I. 76, Anm. 2), 
aber auch Auszüge und Abschriften aus alten Ripoller Codices, auf die 
ich wiederholt zurückkommen werde. Sigle: Bai. 107. 
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