Das Personal-Pronomen der altaisclien Sprachen.
O
Yocals e, u, a im Plural, gegenüber clem schwächeren Vocal i
im Singular abgeleitet.
4. Später bildete sich in den einzelnen Sprachen (Mandzu,
Mongolisch, Türkisch) einerseits ein inclusiver Plural (,ieh -j-
ihr), andererseits ein Dual (,du -p du'), der tlieils neben dem
gewöhnlichen (exclusiven) Plural stehen blieb (Mandzu), tlieils
ihn verdrängte (Mongolisch, Türkisch).
Darnach wäre die im Anfänge der Abhandlung gegebene
Uebersicht dos Pronomens folgendermassen zu corrigiren:
I. Person.
Incl. Plur.
Excl. Plur.
Singular
Nom. Obi. Cas.
Nom. Obi. Cas.
Nom. Obi. Cas.
be men-
bü mün-
fehlt man-
fehlt man-
fehlt —
Mandzu bi min-
Tungus. bi min-
Mongol. bi min-
Burjät. bi min-
Jakut. fehlt min-
Türkisch fehlt ben-
muse-
muse
mm-
bide biden-
bide —
min-
bisitji biitüji-
biz biz-
fehlt
Dass im Jakutisch-Türkischen das fast überall auftau
chende bi durch den Stamm des obliquen Casus (min-, ben-)
ersetzt wird, darf uns gar nicht wundern, tritt doch derselbe
Vorgang in den neupersischen Formen y, U, WA (ur
sprünglich Grenitivformen) deutlich zu Tage.
II. Person.
Plural
Dual
Nom. Obi. Cas.
Singular
Nom. Obi. Cas.
Nom. Obi. Cas.
Mandzu
Tungus.
Mongol.
sue suen-
sü sün-
ta tan-
ta tan-
svn-
tsima-
sama-
Jakut. fehlt än-
fehlt fehlt
Türkisch fehlt sen-
fehlt fehlt
(männliche), der, Vocal e das schwächere oder kleinere (weibliche) In
dividuum ausdrückt, z. 11. mandz. ama ,Vater“, emc ,Mutter“; x a X a , M ann“,
/e/e ,Weib“. Man vergleiche ferner nioh-nija/a ,Gans“, nije/c ,Ente\
1 Oder ursprünglicher Dual, wie weiter unten äsigi, teigil