V. Abli.: M. Grün er t. Die Begriffsverstärkung durch das Etymon im Altarab.
l
y.
Die Begriffsverstärkung durch das Etymon im Alt
arabischen.
Von
Max Grünert.
I. Einleitung.
1. Von den typischen Erscheinungen, welche durch das
w . . o s
von den arabischen Sprachgelehrten (,äusserliche
oder Wortverstärkung') genannte nominale Beziehungsverhält-
niss zum Ausdrucke kommen, habe ich an anderer Stelle 1 das
sogenannte p LA] nach seinem Wesen und seiner Stellung be
handelt. Die dort 2 gegebene Definition dieses terminus techni-
cus lautet dahin, dass ,das in der Erweiterung der Be
griffssphäre eines Wortes durch die unbezeichnete Verbindung
mit einem zweiten, für sich bedeutungslosen, aber in Form
und Reim dem ersten entsprechenden Worte besteht und den
Zweck hat, als rhetorischer Schmuck und Sinnverstärkung des
vorangehenden Wortes zu dienen'.
5 ✓ o ^ /- o ✓
Z. B.: ,sehr schön', (jp-o ,Irr- und
Q ^ S . x- S '
Wirrsal', ^ A« ; Scliwätzer, Fasler', ^ A/- 1 ^A-w ,überallhin
zerstreut'.
Das zweite Wort einer solchen formelhaften Verbindung
nannte ich, da das manche Berührungspunkte mit der
Alliteration, beziehungsweise Assonanz hat, Alliterations
element.
1 Verhandlungen des VII. Internationalen Orientalisten-Congresses. Semi
tische Section, S. 183—227. Wien 1888.
2 S. 184.
Sitzungsber. d. phil.-hist. CI. CXXV. Bd. 5. Abh.
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