Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 108. Band, (Jahrgang 1885)

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JI a gen. 
blatt 1.16, von dessen früherer Schrift durchaus nichts mehr zu 
erkennen ist, da die oberste Pergamenthaut stellenweise ganz 
entfernt worden ist. 
Die übrigen Blätter, deren ursprüngliche Schrift die jetzige 
im rechten Winkel kreuzt, enthalten sämmtlich Stücke aus den 
dem Ambrosius zugeschriebenen Acta S. Sebastiani, wie sie in 
den Acta Sanctorum zum Passionstag des Sebastianus, den 
20. Januar (mens. Jan. tom. II, p. 264—278) abgedruckt sind, 
und zwar so, dass je zwei zusammenhängende Blätter der jetzi 
gen Handschrift ein Blatt des ursprünglichen Codex bilden. 
Das Format desselben war also Grossquart. Von diesen Ur- 
blättern haben sich nur zwei unmittelbar aufeinanderfolgende 
erhalten, nämlich das durch f. 118 und 121 gebildete Blatt, 
das durch f. 125 und 130 fortgesetzt wird; zwischen den übrigen 
zeigen sich kleinere und grössere Lücken. Jedes Blatt umfasst 
38 Zeilen, je 19 auf jeder Seite; jede Zeile wird durch 20—24 
Buchstaben gebildet, zwei Maasse, welche zur Herstellung des 
mutlnnaasslichen ux’spriinglichen Bestandes nicht wenig beitragen. 
Eine Paginirung oder Quaternionenbezeichnung des alten Codex 
liess sich nirgends nachweisen. 
Diese ursprünglichen Blätter, von denen mehrere uns jetzt 
nur noch halbirt vorliegen, ergeben 16 verschiedene Stücke 
dieser Acta und zwar in folgender von der Pagination der daraus 
erstellten neuen Handschrift durchaus verschiedener Anordnung : 
1, f. 140 a = Acta Sanctorum Jan. tom. II, p. 266, 8 extr.: (ul- 
tronejos exhibetis — 9 in.: Sanctus Sebastianus. 
Das dazu gehörige obere Stück ist ausgeschnitten. 
2, f. 140 11 = A. S., p. 266, 9 med.: (sempiter) nam — vestris 
hostis. Von diesem Stück, dessen obere Hälfte, wie 
bei f. 140“, durch Ausschneiden verloren gegan 
gen ist, sind die beiden obersten Zeilen sowie die 
Schlussbuchstaben der letzten Zeilen nicht mehr 
zu erkennen. 
3, f. 126“. 129k 126 1> . 129“ = A. S., p. 266, 12: Et ita separari 
— viriditate vernantur. F. 126 b ist fast unleser 
lich, f. 129“ theilweise. 
4, f. 118“. 121k 118k 121“. 125“. 130k 125k 130“ =| A. S., 
p. 267, 13 extr.: et bono aspectu oculi — 16 in.:
	        
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