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Krall.
Fundament geschaffen worden. Aufgabe der philologischen
Forschung wird es sein, den Zusammenhang der in den demo
tischen Texten vorliegenden Sprache mit dem Koptischen im
Einzelnen zu erweisen. Dann wird man erst zu einer erfolg
reichen wissenschaftlichen und methodischen Erforschung der
in den- hieratischen Urkunden der Kamessidenzeit niedergelegten
Sprache fortschreiten und den Beginn einer historischen Gram
matik des Aegyptischen machen können. Doch bis dahin hat
es weite Wege; vorläufig gilt es noch die Lesung der demo
tischen Texte in allen Details festzustellen. Es kann dies nur
dadurch erzielt werden, dass für jede demotische Gruppe die
entsprechende hieratische, beziehungsweise hieroglyphische Ur
form nachgewiesen wird. Denn so lange man dies zu thun
nicht im Stande ist, kann höchstens von einem Errathen, nicht
von einem Lesen die Rede sein.
Vergleicht man die hieratischen Papyrus der Ramessiden-
zeit mit den demotischen Texten der Ptolemäerzeit, so sieht
man leicht, dass hier zwei verschiedene Schriften vorliegen.
Nimmt man dagegen einen sogenannten demotischen Text aus
der Zeit der Könige Tearko, Psametik I. und selbst Amasis II.
in die Hand, so steht man einem eigentümlichen Gemenge
hieratischer und demotischer Zeichen gegenüber. Ebenso be
kannt ist es, dass in dem Späthieratischen eine Menge demo
tischer Ligaturen vorkommt. Für die Erforschung der Ueber-
gänge der demotischen Schrift aus der hieratischen, für die
Feststellung der verschiedenen Stadien, Avelche die einzelnen
hieratischen Gruppen durchmachen mussten, bevor sie die
Form erhielten, die sie in der demotischen Schrift haben, bietet
sich hier ein weites Arbeitsfeld dar, welches uns als Preis
die Entzifferung der Tearko- und Psametiktexte bringen wird.
Revillout, Roman . Le Roman de Setna.
Stern Koptische Grammatik.
Chamois Da die Lesung des Namens des Helden des demo
tischen Papyrus Nr. 5 von Bulaq zweifelhaft
ist, so bediene ich mich des zweiten Namens,
dessen Lesung ganz sicher ist (vgl. unten S. 332)
Chamois, und citiere, ohne Rücksicht darauf,
dass die zwei ersten Seiten des Manuscripts
verloren gegangen sind, nach der Originalpa
ginierung desselben.