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vorhin genannten Maiforelle durch zahlreichere intensivere Flecken,
fest ansitzende Schuppen, einen rechtwinkeligen Kiemendeckel
rand, Zähne die auf dem Pflugschaarheine nur eine, nicht zwei
Reihen bilden, ferner durch eine andere Laichzeit und den Auf
enthalt in geringeren Tiefen, weit verschieden. Ihre gegenwär-
tigeStelle imSystemc muss sie unter derGattung Fario Valenc.
einnehmen, von welcher bisher nur zwei europäische Arten: Fario
argenteus Val. (Salmo Trutta Bloch), aus der Nordsee in
die Flüsse aufsteigend, und Fario lemanus Val. dem Rone-
gebietlic angehörig, bekannt waren, die beide von unserer Lachs
forelle leicht zu unterscheiden sind. Ich schlage für die ober
österreichische Lachsforelle den Namen ihres ersten Beschrei-
bers als specielle Bezeichnung vor und nenne sie: Fario Marsilii.
Unter den vulgären Bezeichnungen: S a i b 1 i n g und S c h w a r z-
reutl versieht man gewöhnlich nur eine und dieselbe Art in Be
ziehung auf ihre verschiedene Grösse, und es hat sich auch
wirklich durch neuere Versuche erwiesen, dass die berühmten
Schwarzreutin des hinteren Lambathsees, in den grösseren vor
deren Lambalhsee eingesetzt, zu Saiblingen werden. Anders
verhält es sich jedoch mit dem Königsseer Sclivvarzreutl der
nimmermehr zum Saiblinge wird, denn bei diesem stehen die
Zähne vorne auf derPflugschaarplatle in einer einfachen Querreihe,
während sie am Sciiblinge an derselben Stelle ein gleichseitiges
Dreieck bilden; imUebrigen sehen sich diese Fische, die oft durch
locale Verhältnisse oder verschiedenartige Nabrune: der Farbe
nach sehr variren, ziemlich ähnlich. Linnee hat unseren Saib
ling, als dessen Typus der köstliche Alt - Ausseer - Saibling
angesehen wird, aus der Gegend von Linz, woselbst kein anderer
als der Saibling mit dem Dreiecke vorkommt, erhallen und ihn
Salmo Salvelinus genannt. Valenciennes, der aber zufällig ein
Schwarzreutl aus dem Königssce bei Berchtesgaden untersucht
haben mag, hat in der grossen Hist. nat. des poissons diesen
letzteren unter dem Namen Salmo Salvelinus Linn. beschrieben.
Es liegt also klar, dass der Linneeische Name der ursprünglich
damit bezeichneten Art erhalten und dem Salmo Salvelinus der
Hist. nat. des poissons ein anderer gegeben werden müsse, wofür
ich, da die Art früher nicht bekannt war, die Bezeichnung
Salmo monostichus vorschlage.