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unerklärlich, wie der Mensch so verschiedene Materien, wie die
Kaffchbohncn, Blätter des Thee, Quarana und die Blätter von
Ilex paraguayensis instinctmässig gewählt hat, um einen ihm
unbekannten Zweck dadurch zu erreichen.
Ich bitte die Akademie diesen schwachen Versuch, Licht
in das Gebiet der Thier- und Pflanzenphysiologie zu bringen,
mit Nachsicht zu beurtheilen und mir eine der früheren gleiche
Summe (200 fl. C. M.) zum Ankauf von Calfein zu bewilligen,
um diese Versuche gänzlich vollenden zu können.
2. „Ueber das Chinin,” von Theodor Wertheim,
correspondirendem Mitgliede der kaiserl. Akademie.
Die Zusammensetzung des Chinins, so wie sie sich aus der
Analyse der ausgezeichnet schön krystallisirten schwefelcyan-
wasserstolTsauren Verbindung ergab, entspricht dem Ausdruck
C 02 H i2 NO„, also der Formel, welche Liebig schon vor einer
Reihe von Jahren aufstellte; die aber seither von Regnault, Lau
rent und anderen Chemikern bis in die neueste Zeit bestritten
worden war. Zur Controle dieses Resultates wurden noch meh
rere andere, schön krystallisirte Verbindungen dargestellt und
analysirt und zwar:
1) Die Doppelverbindung von cyanwasserstoffsaurem Chinin
mit Platincyaniir
= Ch + CyH + Pt Cy,
2) die Doppelverbindung von chlorwasserstoffsaurem Chinin
mit Platincyanid
= Ch + CIH + Pt Cy t ;
3) eine Verbindung von schwefelcyanwasserstoffsaurem Chinin
mit Quecksilbercyanid
= 2 (Ch + Cy S 2 II) + Hy Cy\
und 4) eine Verbindung von schwefelcyanwasserstoffsaurem Chinin
mit Quecksilberchlorid
= 3 (Chi + CySzH) + 4 (Hg CI).
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