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Kenngott.
Akademie der Wissenschaften) in den daselbst gelieferten Beiträgen
zur Bestimmung einiger Minerale den Harringtonit aus der Graf
schaft Antrim zum Gegenstände einer Untersuchung gewählt hatte,
durch welche ich mich veranlasst sah, denselben dem Natrolith an
die Seite zu stellen, so lag mir jetzt nichts näher, als eine Unter
suchung desselben in Bezug auf seine chemische Beschaffenheit zu
veranlassen und ich übergab daher dem Herrn Ritter C. v. Hauer
Material zur quantitativen Bestimmung. Er entsprach meiner
Bitte mit gewohnter dankenswertlier Bereitwilligkeit und fand
in dem, behufs der Analyse mit Salzsäure behandelten, darin voll
kommen zersetzbaren Minerale, im lufttrockenen Zustande in 100
Theilen nachfolgende Bestandtheile:
45-07 Kieselsäure,
26-21 Thonerde,
11- 32 Kalkerde,
Spuren (?) Talkerde,
3'7S Natron,
1-41 Wasser als Verlust bei 100°,
12- 93 Wasser als Verlust beim Glühen,
100-69.
Werden hieraus die Äquivalentzahlen berechnet und nur die
Menge Wassers berücksichtigt, welche sich durch den Glühverlust
finden liess, da das andere als hygroskopisches Wasser in Abzug zu
bringen ist, so ergeben sich
5-252
9-949 Äquivalente Kieselsäure,
5-099 „ Thonerde,
4-043 „ Kalkerde,
1-209 „ Natron,
14-367 „ Wasser.
Setzt man anstatt 5-099 Äquivalenten Thonerde 1 Äquivalent,
so ergeben sich:
1-951 Äquivalente Kieselsäure,
1- 000 „ Thonerde,
1"030 „ Kalkerde und Natron,
2- 818 „ Wasser,
wofür man die annähernden Zahlen
2Si0 3 1A1„0 3 lCa, NaO 3HO
zu wählen vollkommen berechtigt ist.