Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 96. Band, (Jahrgang 1880)

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Pfizmaier. 
borgenen: An dem und dem Orte hat man so und so viele 
Kinder verloren. 
Ein Mann der Heilmittel sagte: Mit Gold und Mennig 
kann man die göttliche Unsterblichkeit zu Stande bringen. — 
Es waren sinnlose, unbegründete Worte. Einige glaubten es 
und gebrauchten jene Dinge als Arznei. Es brach dann bei 
ihnen Hitze aus und Viele starben. 
Es war als ob gewarnt würde, indem man sagt: Den 
kleinen Kindern, welche schuldlos sind, nimmt man Herz und 
Leber weg’. Es war das Bild, dass Tödten und Metzeln statt- 
tinden wird. 
Zur Zeit als m & m Lieu-tsung-kien noch nicht 
gestorben war, rief ein Rasender mit Entschiedenheit auf dem 
Markte: Siebentausend Menschen ^ j/^ Schl-hiung’s sind 
angekommen! — Lieu-tsung-kien Hess ihn ergreifen und ent 
haupten. 
Im Herbste des vierzehnten Jahres des Zeitraumes Hien- 
thung (873 n. Chr.) sagte man in Tsch’ing-tu fälschlich, der 
Dämon ( % -j- mn I-mu dringe nächtlich in die Häuser 
der Menschen. Alle Menschen des Volkes fürchteten sich. In 
der Nacht sassen sie versammelt. Jemand sagte: In dem und 
dem Hause sah man einen Dämon. Seine Augen glänzten 
gleich dem Lichte der Lampe. — Den Menschen des Volkes 
bangte noch mehr. 
Zur Zeit als jß Jjl Iloang-thsao noch nicht in die 
Mutterstadt eingedrungen war, machten die Menschen der 
Hauptstadt aus gelbem Reis und schwarzen Bohnen ein Pulver, 
dünsteten es und verzehrten es. Man nannte dieses: Der gelbe 
Räuber schlägt den schwarzen Räuber. 1 
Ausartungen der haarigen Thiere. 
In dem Zeiträume Yung-hoei (650—655 n. Chr.) drangen 
bei dem Kriegsheere von Ho-yuen drei Wölfe am hellen Tage 
j 
Hoang ,gelb‘ ist iu dem Namen Hoang-thsao der Geschleclitsuame.
	        
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