Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 90. Band, (Jahrgang 1878)

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Pf i zm ai er. 
Kammer (kura-udo) ein Pferd des Vorstehers der Pferde zum 
Geschenke erhielt. Als er es ritt, liess er zu einem glücklichen 
Vorzeichen jjjp kitsi-zija-u) ein Licht anzünden und stellte 
dieses voran, ln dem Sei-sui-ki findet sich me-bu-kitsi-zija-u-ni 
ogi-te ,zu dem glücklichen Vorzeichen der Abtheilung der 
Pferde emporblickend'. 
Im gemeinen Leben hält man den Fuchs (kitsune) für 
das Thier -p (ja-kan). Das Thier ja-kan, in buddhi 
stischen Büchern It T (ja-kan) geschrieben, ist von dem 
Fuchs verschieden und so viel als der wilde Hund (jama-inu). 
Es hat Aelmlichkeit mit dem Fuchs, ist aber kleiner. Es 
stammt aus dem Lande Hu. 
Das in dem Geschlechte Gen vorkommende kitsune-no 
sumi-ka ,Wohnort des Fuchses' hat denselben Sinn wie die 
Worte eines chinesischen Gedichtes: Der Fuchs verbirgt sich 
in den Büschen der Luftblume und der Goldblume. 
Um zu bezeichnen, dass man über etwas entsetzt ist 
und in Gefahr schwebt, sagt man im gemeinen Leben kitsune- 
ga tsuki-ta ,der Fuchs hat sich angelegt'. 
Ki-do hat die Bedeutung jjJJJJ (ki-do) ,Thor des Pfahl 
werkes' und bezeichnet ein jedes Thor oder eine Thüre. In 
dem Nippon-ki findet sich o-o-ki-do ,grosses Thor'. Es wird 
auch von dem Bau der Häuser gebraucht. So sagt man 
(nezumi-ki-do) ,Mäusethor'. 
Kinu-gasa, in dem Nippon-ki und Wa-mei-seö durch 
ausgedrückt, hat die ursprüngliche Bedeutung ,Hut von 
Seidenstoff' und bezeichnet einen Traghimmel. Man bedient 
sich eines solchen auch bei Leichenbegängnissen. 
Kinu-gasa-jama ,der Berg des Traghimmels' liegt in dem 
Reiche Jama-siro, Kreis Kado-no. 
Kinu-gasa-no siro ,die Feste des Traghimmels' liegt in dem 
Reiche Sagami, Kreis Mi-urä. 
Kinu-ginu ,Kleider'. Man sagt ono-ga kinu-ginu ,die 
eigenen Kleider', kinu-ginu-no wakare ,die Trennung der Klei 
der'. Es bedeutet, dass bei dem Ablegen des Mantels der 
gemeinschaftlichen Freude ein Jeder das eigene Kleid anzieht 
und sich trennt (ai-jorokobi-no fusuma-wo fanare ono-ono ono- 
dzukara-no koromo-wo leite wakaruru).
	        
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