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Pfizmaie r.
sich nicht bestimmen lässt, beziehungsweise die zu Grunde
liegenden chinesischen Zeichen nicht ermittelt und darüber
nur Vermuthungen ausgesprochen werden können.
Die alphabetische Anordnung geschah nach dem Laut
system, welches in den Japanischen Etymologien' des Verfassers
erwähnt und in dem Wa-kun-siwori an der Stelle des Systemes
des I-ro-fa befolgt wird.
Ueber japanische Dialecte.
Die Sprache der Landleute ist reich an trüben (Nigori-)
Lauten. Man sagt daher in der gemeinen Sprache biru ,Blutigel"',
batst,Biene', dombo ( V übelle', gani, Krebs', gajern
(~JT ) ;Frosch' statt firü, fatsi, tombo, kani, kajeru. Dieses
alles ist (namari'.) ,abweichende oder Provinzsprache'.
Im Grunde kommt der trübe Laut im Anfänge der japanischen
Wörter nicht vor. Die Trübung des Anlautes, welche in manchen
Wörtern wie in dake statt take ,Berghöhe', gona statt kona
U 7 -3- oder t 7 -)*) ,eine Art Molluske' dennoch
üblich ist, wird für eine umgewendete falsche Aussprache
späterer Zeiten gehalten.
In Si-koku sagt man statt bakari ,allein' blos ba, in Mino
und Migawa statt sama ,Art und Weise' blos sa. Es sind ab
gekürzte Laute. Ebenso sagt man in Migawa abgekürzt mizu
statt min-zu (-j* 2S 7') r se hen werden,' kika-zu statt kikan-zu
(~jj 2S 7 ) »hören werden', juka-zu statt jukan-zu (ZL
~J] 2/ 7) »g e l ien werden'.
Wenn man in Tötomi etwas bezeichnet, setzt man als
Anfangspartikel die Sylben mono 7) V01 'an. Wenn man
in dem Kreise Awomi in Migawa etwas bezeichnet, setzt man
am Ende die Sylben ira ( y ) hinzu. Auf ähnliche Weise
wird in coreanisehen Lauten a-mi-da-butsu durch o-mi-to-fu-rui
{* £ >7 )V 1) wiedergegeben.
Von den falschen Läuten der Sprache der Landleute
sagt man ^ zm l, >u namaru oder dami-taru. Schon in dem
Siü-I-siü heisst es: