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Z i n g e r 1 e
gehen, und geben nur jene Belege, die als wirklich alliterirende
Verse im Texte vorliegen:
her Hagene von Tronje: was liän ich iu getan? 1901, 2
den kiienen Dancwarten, der ist ein sneller degen guot 177, 2
daz si din morgengäbe“ sprach Dancwart der degen 1864, 3
dö sluog er Bloedeline einen swinden swertes slac 1864, 1 >).
man mae si morgen mehelen einem andern man 1865, 1.
min sun Sivrit sol hie selbe künic sin 649, 4
Sivrit min sune, man solde iuch dicker sehen 698, 3
wie ir lierre heize, si sint vil hohe gemuot 378, 4
dd sprach der herre Sivrit: nu sult ir tougen spehen 379, 1
weihe ir nemen woldet, hetet irs gewalt 379, 3
ob ich gewalt des hete, si miieste werden min wip 380, 4 2 )
siner snelheite er mohte sagen danc 1987, 2
und sluog im siege swinde mit siner ellenthaften hant 1987, 4 s )
dd dalite Ilagene: „du muost des tddes wesen 198S, 1.
So weit gehen die von Vilmar beigebrachten, unantastbaren
Belege. Schon Fischer hat aber in seiner Schrift: „Nibelungenlied
oder Nibelungenlieder?“ S. 9 nachgewiesen, dass selbst in den von
Lachmann für neuere Zusätze erklärten Strophen viele alliterirende
Verse und dass sie endlich besonders häufig in C Vorkommen. Da
eine vollständige Sammlung derselben noch nicht gegeben ist,
stelle ich dieselbe nach Holtzmann’s Ausgabe zusammen und man wird
daraus ersehen, wie zahlreich derartige Verse sich hier finden.
mit kraft unmäzen küene die recken üzerkorn 5, 2
waz saget ir mir von manne, vil liebiu muoter min 14, 1
die rede lat belibcn, vil liebiu frouwc min 16, 1
wie liebe mit leide ze jungest Ionen kan 16, 3
des wir in disen stunden miiezen vil von im gedagen 21, 4
doch wolder wesen herre für allen gewalt 42, 3
!) Vilmar stellt es um:
einen swinden swertes slac sluog er Bloedeline. S. 32.
2 ) Vilmar stellt um ;
si müese werden min wip, ob ich gewalt des hete. S. 36.
3 ) Vilmar setzt:
und sluog im mit siner (ellenthafter) hant siege swinde. S. 36.