Die Bevorzugten <les Allhalters Hiao-wu.
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des Schen-yü. Ich aber bin von Jahren jung, von Gaben unterge
reiht, ich stehe verwaist unter den äusseren Obrigkeiten *). Ich
verdiene nicht, dass ich erhalte ein Vertrauensamt für eine ganze
Weltgegend. Ich vermesse mich, nicht bewältigen zu können meinen
Schmerz, wenn in der höchsten Verkündung gefragt werden sollte
nach dem Entwerfen des Bildes von Glück und Unglück. — Der
Allhalter, der besonders die Antworten Tschung-kiiin’s bewundert
hatte, erwählte diesen jetzt zu einem Grossen, dessen Pflicht es
war, Vorstellungen zu machen.
Um diese Zeit hatte das südliche Yue mit Han Freundschaft
geschlossen. Man schickte daher Tschung-kiün als Gesandten in das
südliche Yue, damit er mit dem Könige dieses Landes spreche und
ihn bewege, gleich den übrigen Lehensfürsten des Inlandes an dem
Hofe von Han zu erscheinen. Tschung-kiün hatte selbst gebeten, mit
dieser Sendung betraut zu werden, und er wünschte, wie er sich
ausdrückte, den langen Brustriemen eines Pferdes zu erhalten, auf
dass er den König des südlichen Yue wie an einer Halfter führen
und unter die Thorwarte des Himmelssohnes bringen könne.
Tschung-kiün begab sich sogleich auf die Reise und sprach
mit dem Könige von Yue, der den Worten des Gesandten Gehör
schenkte und die Bitte stellte, dass das ganze unter seiner Bot-
mässigkeit stehende Gebiet in das Mittelland eingeschtossen werde.
Der Himmelssohn, dem dieser Erfolg ungewöhnliche Freude verur
sachte, verlieh den grossen Würdenträgern des südlichen Yue
Abdrucksmarken mit breiten Bändern, indem er sie ausschliesslich
die Gesetze von Han anwenden und die Gewohnheiten des Landes
neu umändern hiess. Zugleich ward dem Gesandten befohlen, in
dem Lande zu verbleiben und daselbst die Ruhe aufrecht zu er
halten.
Unterdessen wollte ^ jBj Liü-kia, Lenkungsgehilfe von
Yue, die Aufnahme dieses Landes unter die Länder des Himmels
sohnes verhindern. Er setzte eine Kriegsmacht in Bewegung, mit
deren Hilfe er (112 vor unserer Zeitr.) seinen König überfiel und
tödtete. Ein gleiches Los traf den Gesandten von Han.
*J Oie äusseren Obrigkeiten sind die Würdenträger, welche weder zur Aufwartung
im Innern noch zur Leibwache gehören.