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I. Abhandlung: v. Srbik.
III. Kapitel: Nach dem Untergang des Manufakturhauses. Politische
Reaktion in Ungarn; Ernennung Schröders zum oberungarischen und unga
rischen Kammerrate; sein Adel und Freiherrnstand. Mißstände in Kaschau;
Schröders letzte Jahre und Tod; Gerüchte über die Ursache seines Ablebens.
IV. Kapitel: Die Schriften Schröders; sein alchemistisches Werk,
seine staatswissenschaftlichen Arbeiten. Das 17. Jahrhundert die Wiege neuer
Wissenschaften; der 30jiihrige Krieg und die Nationalökonomie. Die praktisch
progressive Richtung: Becher, Hürnigk, Schröder.
a) Stellung Schröders in der Geschichte der Staatslehren:
Der ,Absolutismus 1 Schröders, die Verbindung des fürstlichen Interesses
mit dem des Volkes, Einfluß Hobbes’, die Lehre vom Staatsvertrage, Schröders
theokratische Auffassung, mittelbare Verwaltungspflicht des Herrschers, mon
archische und eudämonistische Idee, finanzielle Rechte und Aufgaben des
Fürsten, Schröders ,Fiskalismus 1 , sein patriarchalisches Regiment; Vor
dringen des Absolutismus in Europa, Einfluß Sachsen-Gothas und der staats
rechtlichen Verhältnisse in Österreich auf Schröders Lehren.
b) Schröders Platz in der Geschichte der Fin anzwissen-
schaft: Steuerrecht, Steuerkraft, Steuerverteilung; Abhängigkeit von
Kaspar Klock.
c) Schröder in der Geschichte der Nationalökonomie: Wesen
des Geldes; Geldzirkulation. Kollektivistische Denkweise des Merkantilismus;
aktive Handels- und internationale Zahlungsbilanz. Produktion und Verkauf:
Ackerbau und Landwirtschaft überhaupt; die Manufakturen und die Mittel zu
ihrer Förderung, Zollpolitik, Zünfte, Manufakturhaus, aber keine Großindu
strie, Staatsfabriken und Maschinen; der Binnenhandel und Außenhandel;
der Kaufmannsstand. Grüßte Wertschätzung des Gewerbes. Schröders Bank
projekt und Beurteilung des Kredits. Sein ,Intelligenzwerk 1 . Sein .Manu
fakturinventar 1 ; die ,deutsche Universitätsstatistik 1 , die englische ,politische
Arithmetik 1 und Schröders Bedeutung als Statistiker. Wertung seiner wissen
schaftlichen Leistungen.
V. Kapitel: Die Wirkung Schröders auf die deutsche Volkswirtschafts
praxis, speziell in Österreich: die ,Zucht- und Werkhäuser', die statistischen
Tabellen, die Volkswirtschaftsbehörden, Banken, Intelligenzämter und Intel
ligenzblätter. Schröder im Urteile der wissenschaftlichen Nachwelt: die Über
windung seiner Staatslehre durch Naturrecht und Aufklärung; Gegenschriften
Struve-Schmidts und Treuers; die tatsächliche Gestaltung des Staatslebens
(aufgeklärter Absolutismus). Ruhm des Kameralisten Schröder: Christian
Thomasius, die Kameralistik, v. Rohr, Gundling, Zincke, Dithmar, Gasser,
Darjes; Ausschreiber und Abschreiber. Verdrängung Schröders durch Justi:
Ähnlichkeit der äußeren Lebensschicksale; die systematische Verwaltungs
lehre und die allgemeinen nationalökonomischen Lehren Justis; Abhängig
keit und Fortschritt gegenüber Schröder; Justis Staatszweck, Finanzielle
und Merkantilismus. Schröder in Vergessenheit während der Herrschaft der
Physiokratie und der Schule Adam Smiths, Wiedererweckung seines Namens
durch Rau und die historisch-ethische Schule Roschers.