Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 15. Band, (Jahrgang 1855)

Über drei arabische Handschriften der Gothaer-Bibliothek, 
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el-Modhadet 1 ); die Erklärung der Wörter el-Ds chewdet 2 ); 
das Entsprechende der Wörter, so dass sie den Bedeutungen ange 
gossen scheinen, el-Meslewet 3 ); der Wink el-Ischaret; 
die Übersättigung, d. i. der Gebrauch von Sinonymen el-Ischbaa 4 ); 
der schriftliche Aufsatz el-Inscha 5 ); die Schreibung ins Reine 
et-Tahrir 6 ); der vollkommen ins Reine geschriebene Brief es 
se bet 7 ), d. i. der Festbestehende; die im Schreiben beigesetzten 
Paraphen el-Awaret 8 ); der Ort, wo die Briefe expedirt werden 
el-Oskodar 9 ), sonst die Postexpedition; das Datum et-Ta- 
rich 10 ); es wäre erwünschter gewesen, der chuarefsmische Secretär 
hätte statt diesen Kunstwörtern die Definition der verschiedenen 
Schreiber gegeben, deren wahre Verrichtung nur mit Mühe aus ara 
bischen Werken zusammengelesen werden kann, Hr. Quatremere hat 
in seiner Geschichte der Mamluken (im zweiten Bande) die Verrich 
tung von vier Secretären festgestellt, nämlich des Geheimschreibers 
K,ätibos-sirr 11 ), oder K,ätimos-sirr 12 ), des Seeretärs der 
Diplome K,ätibod-Derds ch 13 ) und des Seeretärs Staatskanzlers 
K,atibod-Dest 14 ), wobei nur zu bemerken, dass Dest, welches 
noch heute in Ägypten gebräuchlich, das eigentliche englische DesJc, 
das sonst von Tisch abgeleitet wird, das aber vielleicht durch 
die Kreuzzüge in England eingewandert ist. Ausser diesen gab es 
aber auch noch den K,atibod-Derk, 15 ), der schon oben vorge 
kommen und den K,atiboth-Thabak 10 ), welcher noch nicht mit 
Gewissheit bestimmt werden kann; da die wenigsten dieser paar 
hundert Wörter in der hier gegebenen Bedeutung, und viele gar nicht 
in den Wörterbüchern zu finden sind, so dürften dieselben als eine 
Bereicherung der arabischen Lexicographie den Orientalisten will 
kommen sein. 
Später gab es zu Bagdad aber noch mehr Diwane, so i. J. 5S9, 
den Diwan fima m, das ist des Zügels der Genealogen, Ibn Hamdün 
der Verfasser der Tefkeret war Verwalter dieses Diwans. Ssala- 
heddin organisirte in seinen neuen Staatseinrichtungen ein Dutzend 
‘) üUI 2 ) i*jL\ 3 ) ijUl 4 ) ^\Si\ 5 ) LAU! 6 ) yjS ö ! ! ? ) jUxllI 
8 ) Sjljil 9 ) jlXdl 10 ) gjUl “)jJUl 
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