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V. Abhandlung: Jagi6.
nischen Sprachschatz beigebracht. Im Jahre 1857 erschien in
Moskau im JUaAmiipcKifi CoopnuKU. Marepia^H -pwi CTaxHCTHKH,
9TH0rpa*iH, HCTopin h apxeo.aoriii B.iaAHMipcKofi rybepma' heraus
gegeben von K. Tiixonpanoi«,, ein weiteres Verzeichniss von
ofenischen Wörtern, alphabetisch geordnet, etwa 170 Wörter.
Diesen Beitrag, nebst dem Sreznevskischen, bekam L. Diefen
bach durch die vorerwähnte Vermittlung Schiefners und ver
arbeitete beides im IV. Band der Kuhn-Schleicherschen Beiträge
auf S. 328—335 in dem Aufsatze: Die ofenische Sprache. Im
Citat der Hilfsmittel steht unsinnig (auf S. 328): ,Herr Staats
rath und Akademiker Dr. A. Schiefner, dessen unschätzbarer
Düte ich zwei von Herrn Sresnewsky in Tichonrawow
gesammelte Wörterverzeichnisse verdanke' statt gesagt zu sein
,zwei von Herrn Sreznewsky und Tichonrawow'. Kaum war
der Aufsatz niedergeschrieben, so bekam Diefenbach durch die
Vermittelung desselben unendlich gefälligen Akademikers Schief
ner auch noch den Aufsatz Garelins, der im Jahre 1857 in dem
jEkcTHHKt' der kais. geogr. Gesellschaft erschienen war, um
auch diesen in gleicher Weise zu analysiren. Das that er eben
daselbst im ,Nachtrag' auf S. 335—341. Ich werde dieses ganze
Material unter den Namen der Autoren, also gekürzt Srezn.
Tichonr., oder auch unter dem Namen Diefenbach (für Garelin)
citiren. Tichonravov schickt seinem Wortverzeichniss nur ein
Paar Zeilen voraus, in welchen gesagt wird, dass unter dem
Namen der Ofenen oder Chodebsciki seit langem die herum
wandernden Krämer der Kreise Vjaznikov, Kovrov und zum
Theil Suja aus dem Gouvernement Vladimir bekannt sind, deren
Wanderungen mit Kleinwaaren sich nach allen Richtungen
Russlands ausdehnen bis weit in die entlegensten Orte von
Sibirien.
5. Ungefähr um dieselbe Zeit, da L. Diefenbach seine
Abhandlung schrieb, erschien im Jahre 1864 in St. Petersburg
in dem Werk ,MaTepia^H j\aü reorpa<i>in h ctuthcthich Poccin,
coopaiiHwe oaupepajiH renepa.n,iraro nrraba. Ka.iyatcitaa ryucpnia,
T. II coct. M. IIonpoE,Kifi' (Cnöru. 1864) ein neuer Beitrag zur
Kenntniss der russischen Geheimsprache. Diesmal ist von den
Händlern (oder Zwischenhändlern, Leuten, die in den Dörfern
herumgehen und Vieh u. s. w. ankaufen, um es mit Gewinn in
die Städte auf den Markt zu bringen, sie heissen im Russischen