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ser Werke in der Umgebung Grünbachs in Klaus Ratzen⸗
berg und Lanzing, gewährt hohes Interesse. Aus' den
hiesigen Kohlenwerken fördert Hert Miesbach über 130, 000
Centner, die Herren Reyer und Schlick über 230, 000
Centner Kohlen zu Tage. Grünbach selbst ist ein Ort von
etwa 200 Einwohnern. Gutes Gasthaus. Von Grünbach
kann man auf einem sehr angenehmen Wege die Verbindung
mit der Schneeberggegend, und sofort' mit den weiten
Ausflügen in Verbindung setzen. Von Grünbach führt be—
reits eine, von den Gewerken Reyer und Schlick bis zu
ihrem Bau in der Klaus, trefflich geführte Straße; dieß ist
der halbe Weg nach Buchberg, man legt ihn leicht in 11/2
Stunden zuruͤck. Die Fortsetzung dieser Straße von der
Klaus bis Buchberg wird im Jahre 1832 gewiß ausgeführt.
Man durchschreitet einen Wald, kommt dann an die schöne
Pfenningwiese und weiter nach Sierning und Buͤch—
berg. (Man sehe hierüber die „Ausflüge auf den Schnee⸗
berg, von der Station Ternitz.)
Wenn man statt durch das Thaͤl, über den Rücken der Wand
nach Grünbach wandern will, so schlägt man zuerst auch den
oben geschilderten Weg von Neustadt über Fischau und die
Zweierwiese nach Dreistetten ein. 2 Stunden. Von
Dreistetten dann bergan (für alle Fälle mit einem Fuͤhrer),
von der, Kirche an, uͤber die schoͤne Wiese hinter derselben,
am Waldesrande fort, über eine freie Matte auf den Berg⸗
rücken, zu den Hütteln oder Häufeln, wie sie hier der
Landmann nennt. Von Dreistetten bis zu den Hütteln 2
Stunden. Hier verbinden sich auch die Wege, welche von
Meiersdorf und von Stolbhof herauf auf den Berg füh—
ren. Der Rücken des Berges hat etwan1 bis 11/ Stunde
Breite (von Ost nach West) und über 3 Stunden Laͤnge (von
Nord nach Süd). Interessante Punkte: das Jägerhaus
(won den Hütteln 1 Stunde), der breite Stein, auch die
kleine Kanzel genannt, (vom Jaͤgerhause 1. Stunde) pracht⸗
vplle Aussicht hinab in das Wiesenbachthal und das Waid—
gewühle der westlichen Gebirge. — Von der kleinen zur
großen Kanzel 54 Stunde“ Dann hinab nach Grüͤn—⸗