Die Kämpfe zwischen Persien und Russland in Transkaukatien.
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Dagegen sollten die Russen aus ihren vor der Stadt errichteten
sieben Verschanzungen hinausgeworfen, und zwar, gegen alles Her
kommen, um Gleiches mit Gleichem zu vergelten, zu diesem Zwecke
ebenfalls nächtlicherweile überfallen wei den. Dieser letztere Beschluss
wurde auch unverzüglich ausgeführt; der nächtliche Überfall fand Statt
und gelang auch insofern als der Feind, nach einem hartnäckigen
Gefechte, gezwungen wurde, sich mehr in die Stadt seihst zurück
zuziehen. Kurze Zeit darauf versuchte Fürst Tsitsianoff, Repressalien
zu üben und liess seinerseits einen nächtlichen Angriff auf das Lager
des Schah unternehmen. Doch traf die hierzu bestimmte (angeblich
10.000 Mann und 20 Kanonen starke) russische Colonne, statt, wie
beabsichtigt, im Dunkel, in Folge irriger Weg Weisung, erst bei Tages
helle vor dem persischen Lager ein. Auch hatte man dort von dem
Anschläge Wind bekommen, so zwar, dass die verspäteten Angreifer
die Perser, statt unvorbereitet im Lager, auf den Anhöhen hinter
demselben in Schlachtordnung aufgestellt fanden wo sie die An
rückenden mit brennender Lunte an den Geschützen erwarteten.
Trotz ihrer Ermüdung vom nächtlichen Irrmarsche, brennender Au
gustsonne und verzehrenden Durstes, machten die Russen Miene die
Höhen mit dem Bajonnete zu stürmen, mussten aber, allzugrosser Er
schöpfung willen, auf halbem Wege umkehren und zogen sich , von
der persischen Reiterei verfolgt, in ihre Verschanzungen vor Eriwan
zurück.
Mit diesem missglückten Überfalle waren auch die Feindselig
keiten für dieses Jahr abgeschlossen. Tsitsianoff verliess seine feste
Stellung nicht mehr und konnte nicht einmal die Perser hindern,
Verstärkung in die Citadelle von Eriwan zu werfen , obgleich der
Zuzug derselben von der dem Feuer der russischen Ver&chanzungen
am meisten ausgesetzten Seite statthatte. Schuld an diesem passiven
Verhalten trug ohne Zweifel hauptsächlich der Mangel an Lebens
mitteln der sich immer drückender einstellte, da persische Reiter
schwärme die drei Verbindungslinien mit Georgien über Kirkbulagh,
Etschmiazin und den Panbak-Pass besetzt hielten und den aus Tiflis
zugeführten Proviant sammt den Escorten wegfingen. Nothgedrungen
traten daher die Russen, nach einem noch mehr als einmonatlichen
Ausharren (Mitte September) bei dunkler Nacht, den fluchtähnli
chen Rückzug nach Georgien an wobei sie von der verfolgenden
feindlichen Cavallerie viel zu leiden hatten. Persischer Schätzung