Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 2. Band, (Jahrgang 1849)

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nicht gar langer Zeit eine Reihe von Briefen und Actenstücken, 
welche die zwei ersten Bände meiner Arbeit wesentlich er 
gänzen, oder das Bild so mancher Persönlichkeit und verschie 
dener Verhältnisse vervollständigen. — So theile ich also diese 
neuen Actenstiicke hier mit in der lebendigen Ueberzeugung, 
dass später auch noch andere auftauchen werden, vielleicht 
aus anderen Archiven. — Und zwar: 
XII. Briefe und Actenstiicke (a — f) zur Geschichte der 
Vormundschaft Herzog Friedrichs des altern von Oesterreich- 
Tyrol über seinen Vetter Herzog Friedrich den jüngern (nach 
maligen Kaiser). Aus den Jahren 1432 — 1435. Vgl. Geschichte 
K. Friedrichs IV. etc. 1. Bd. S. 209 ff. 
Zwei Actenstiicke (ff und hj aus der ersten Regierungs 
zeit Herzogs Friedrich des jüngern (1433 und 1435). Vgl. 
1. Bd. S. 195 S. 395. 
XIII. Briefe und Actenstücke zur Geschichte der ständischen 
Verhältnisse des Landes unter der Enns während der ersten 
Jahre der Vormundschafts - Führung K. Friedrichs IV. über K. 
Ladislaus P. (1441 und 1442). (a — k.) 
Eben so lehrreich als betrübend ist die Geschichte der 
Vormundschaft K. Friedrichs IV. über seinen Vetter Ladislaus P. 
und dessen Lande. — Man weiss nicht, was man mehr beklagen 
soll — die Kraftlosigkeit, Unentschiedenheit und Fahrlässigkeit 
des Vormundes oder die Selbstsucht und Zügellosigkeit des 
grössten Theils der Landschaft. — Der Vormund sollte Rath 
schaffen, die ungeheure Schuldenlast, eine Erbschaft des ver 
storbenen Landesfürsten, tilgen, das Land vertheidigen, und 
zwar wo möglich — aus eigenen Mitteln. 
Eine Geschichte der älteren Landtage Oesterreichs ist so 
wünschenswerth, als schwierig, mühsam sollten die spärlich flies 
senden Quellen erst aufgesucht werden ; was wir bisher über 
diese Landtage im 13., 14. und 15. Jahrhundert wissen, besteht in 
kurzen Notizen einzelner Chronisten, gleichzeitige Quellen sind 
erst über die Landtage des fünfzehnten Jahrhunderts bisher 
aufgetaucht, z. B. jener berühmte Codex ms. des Wiener 
Stadtarchives, aus dem Kollar in seinen Analectis Vindobonen- 
sibus die wichtigen Actenstücke über die österreichischen 
Landtage von 1440 und den nächstfolgenden Jahren abdrucken
	        
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