Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 2. Band, (Jahrgang 1849)

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tliekenbrandes von Bochara und Alamut, indem jener das 
Feuer angelegt haben soll, um die Quellen, aus denen er seine 
Gelehrsamkeit schöpfte, zu vernichten, dieser um in den philo 
sophischen Büchern des Hauptschlosses der Assassinen den 
Keim ihrer staatsverderblichen Lehre zu zerstören. 
Herr k. Rath Bergmann liest einen Aufsatz: 
Ref o r m des österreichischenKriegs wesens durch 
Erzherzog Carl im Jahre 1801 f. f. vom Herrn Hofrathe 
Joachim Ritter von Kleyle (Senior). 
Es gereicht mir zu nicht geringem Vergnügen, unter die 
sem Titel ein Bruchstück aus einer historischen Arbeit: 
„Erzherzog Carl von Oesterreich. Ein Beitrag zur Ge 
schichte seines Lebens und seiner Zeit” vom genannten Herrn 
Hofrathe der verehelichen Classe vorzutragen. 
Zum genaueren Verständniss dieses Werkes von so hohem, 
vaterländischen Interesse erlaube ich mir nur wenige Worte 
vorauszuschicken. 
Erzherzog Carl und seine Zeit sind von so hoher Be 
deutung, die gegenseitigen Beziehungen und Einwirkungen so 
wichtig, aber grossentheils so unvollkommen erkannt, dass 
der Herr Verfasser glaubte, jeder Beitrag zu ihrer näheren 
Beleuchtung von der Hand eines Augenzeugen dürfte die 
Aufmerksamkeit und Theilnahme der Zeitgenossen ansprechen, 
und wohl auch von unsern Nachkommen nicht unbeachtet blei 
ben. In dieser Voraussetzung und in dem lebhaften Wunsche 
den Manen eines solchen Fürsten, dem er mit der innigsten 
Verehrung und Liebe ergeben, mit dem er beinahe ein halbes 
Jahrhundert Freud’ und Leid zu theilen berufen war, 
den Zoll seines Dankes zu entrichten, und eine Pflicht gegen 
ein theures Vaterland zu erfüllen, fand er die Aufforderung, 
dem Werke seine ganze Kraft zu weihen , ehe er das Ziel 
seiner Tage erreicht hat. 
Bemüht die Begebenheiten und den Thatbesland überall 
aus den lautersten Quellen, Urkunden und amtlichen 
Belegen mit allem Fleisse zu ermitteln und mit Treue dar 
zustellen, hielt der Herr Verfasser sein eigenes Urtheil
	        
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