Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 26. Band, (Jahrgang 1858)

J. Bergmann. Leibniz als Reichshofrath in Wien und dessen Besoldung. 187 
SITZUNG VOM 20. JÄNNER 1858. 
Gelesen: 
I. Leibniz als Reichshofrath in Wien und dessen Besoldung. 
(Mit IX Beilagen.) 
II. Über den kaiserlichen Reichshofrath, nebst dem Verzeich 
nisse der Reichshofraths-Priisidenten von iSS9—1806. 
Von dem w. M. Ihn. k. Ratlie Joseph Bergmann. 
I. 
Leibniz als kaiserlicher Rcichshofrath in Wien und dessen Besoldung. 
Bekanntlich hatte Leibniz durch mehr als drei Jahrzehende seit 
des Hofbibliothekars Lambecius Tode (f 1680), in dessen erledigte 
Stelle er so gern eingetreten wäre, bis nahe an seines Lebens Ende 
sein Augenmerk nach unserer kaiserlichen Haupt- und Residenzstadt 
gerichtet. Geschichts- und staatskundig verwendete er anonym und 
pseudonym seine Feder für die Interessen des kaiserlichen Hauses, 
besonders im spanischen Erbfolgekriege. Wie gern hätte er schon in 
früheren Jahren, bevor er alterte, der hohen Körperschaft des 
Reichs hofrat lies angehört und in derselben gewirkt. Guhrauer 
spricht in seiner Biographie Leibnizens Bd. II, 284 f. von dessen 
Ernennung zu dieser Würde, ohne seine Angabe genügend zu 
belegen. 
Nun haben hierüber ganz bestimmte Angaben hier in Wien 
sich vorgefunden. Der Hofsecretär im Ministerium des kaiserlichen 
Hauses und des Auswärtigen, Herr Alfred Arneth, der Verfasser 
der trefflichen Geschichte des Prinzen Eugen von Savoyen, wies
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.