Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 1. Band, (Jahrgang 1848)

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von der Akademie noch an die Stelle des für die orientalische 
Literatur und die Akademie zu früh verstorbenen Wenrich zu 
wählen ist, und welchem, abgesehen von dem Eifer, womit 
akademische Pflicht beseelet, die grosse Mühe der Abschrift, 
der Variantensammlung und der Correcturen wenigstens mit zehn 
Gulden für den Bogen zu vergüten sein wird. 
Unter der Voraussetzung des statutenmässig unentgeltlichen 
Druckes und der hiezu gegebenen Bewilligung Seiner Excellenz 
des Herrn Hofkammer-Präsidenten würden sich die Kosten für 
die Mühe des Herausgebers in zwei Jahren auf tausend oder 
zwölfhundert Gulden, und in einem Jahre also auf fünf- oder 
sechshundert Gulden belaufen. 
Die drei vorliegenden Bände drei verschiedener, von drei 
Akademikern (Quatremere, Molil und Burnouf) herausgegebenen 
orientalischen Werke sprechen als drei Obelisken franzö 
sischen Ruhms im Fache orientalischer Literatur wohlberedter 
für die Genehmigung meines gestellten Antrags, als ich es zu 
thun vermag.” 
Die Classe beschliesst, den Antrag des Herrn Präsidenten 
hei der Gesammt-Akademie zu unterstützen. 
SITZUNG VOM IS. DECEMBER 1847. 
Vortrag des Herrn Regierungsrathes Arneth über die von 
ihm der Akademie zur Herausgabe angebotenen archäologischen 
Werke. 
Hochverehrte Herren ! 
Von der Überzeugung ausgehend, dass die kaiserliche 
Akademie der Wissenschaften es sich vorzüglich zur Pflicht 
machen müsse, die grossartigen Institute, die in Wien vereinigt 
die unerschütterliche Basis der akademischen Arbeiten bilden, 
durch Werke aller Art der Welt bekannt zu machen, um hie 
durch die Überzeugung hervorzubringen, dass die Beherrscher 
Österreichs sich die Förderung der Wissenschaften durch Ansamm 
lung eines unermessenen Materials im Laufe so vieler Jahrhun 
derte angelegen sein Hessen, und dass viele Beamtete dieser 
Anstalten sich redlich bemühten, den offen daliegenden Absichten 
der kaiserlichen Mäcene durch Arbeiten über die ihrer Obsorge
	        
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