Prof. Boiler. Die Declination in den finnischen Sprachen. 953
Item ecclesia habet in Schoenhering j beneficium, quod
soluit xxx denarios, quod habet ij curtes.
Item in Winehel j beneficium, quod soluit L denarios.
XIV. Item in Aseha habemus sex vineas, quarum tres sunt
inculte et sex Weinlaehen.
Heinricus Pramech habet unum.
Chunradus Chind et Gedrut unum.
Chunrat in der Gozzen habet unum.
Vlricus et Chunrad j (‘/ä).
Fridericus et Waltherus alterum dimidium. (iy 2 ).
Rudolfus j.
Et nota quod quodlibet Weingeriht soluit v urnas yini.
Cod. Ms. perg. Nr. XIV, fol. 193. Nr. 760.
Vorgelegt:
Die Declination in den finnischen Sprachen.
Von dem c. M., Hrn. Prof. Holler.
Wenn in der folgenden Abhandlung die selbst in den indo-ger-
manisclien Sprachen dem Begriffe nicht ganz adäquate Bezeichnung
„Declination“ beibehalten wird, so geschieht dies zunächst dess-
wegen, weil die hier in Frage kommenden Veränderungen am
Schlüsse des Nennwortes dieselben logischen Verhältnisse ausdrücken
welche in den flectirenden Sprachen durch die Casusaffixe
entweder für sich allein, oder in Verbindung mit Präpositionen dar
gestellt werden. Man sträubt sich zwar, den Begriff der Declination
und Conjugation ausserhalb des Kreises der flectirenden Sprachen
anzuerkennen, und will erstere namentlich durch die allgemeinere
Bezeichnung „Lehre von den Verhältnisszeichen“ ersetzt wissen.
Meines Dafürhaltens mit Unrecht; man müsste denn das Koptische
das man doch, wenn auch durch eine Hinterpforte, in die vornehme
Gesellschaft einführen will, bei seinem notorischen Mangel selbst des
Scheines einer Casusflexion, vor allen andern abgewiesen haben.
Ist aber die Declination kein wesentliches Merkmal der Flexion, so
ist man berechtigt, von ersterer auch da zu reden, wo man letztere
nicht mehr zu finden glaubt. Um die Declination überhaupt auf die