Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 107. Band, (Jahrgang 1884)

10 Rockinger. 
gung finden mussten, also seit dem Jahre 1856, nur hier und 
dort zerstreute Nachrichten aufgetaucht, beispielsweise über 
einige in der fürstlich Starhemberg’schen Bibliothek zu Efferding 
in Pfeiffers Germania, XII, S. 65, insbesondere aber zeitweilig 
in der Zeitschrift für Rechtsgeschichte. Ihre Sammlung möchte 
wohl jetzt nicht verfrüht sein, umsomehr als sich hieraus schon 
mannigfache Aenderungen wie Berichtigungen des früheren 
Standes der Sache ergeben. 
Endlich gesellt sich zu diesem Stoffe noch weiter eine 
Reihe von zum Theile höchst beachtenswerthen Handschriften 
und Bruchstücken von solchen, über welche bisher gar keine 
Kunde vorhanden gewesen. 
Die Mittel, welche ich einschlug, um die mir wünschens- 
werthen Ergebnisse zu erzielen, waren zunächst darauf gerichtet, 
über das wirkliche Vorhandensein der da und dort 
verz eichneten Handschriften wie Bruchstücke von 
solchen Bestimmtheit zu erlangen, wie allenfallsige 
weitere in Erfahrung zu bringen, sodann aber von ihnen 
selbst Einsicht zu nehmen. 
Es flogen daher — abgesehen von dem regelmässigen 
wie zufälligen schriftlichen Verkehre — in je besonderen grös 
seren oder kleineren Gruppen allmälig ungefähr tausend 
Briefe in die verschiedenen deutschen Gaue, nach 
Oesterreich-Ungarn, in die Schweiz und anderwärts 
hin, nämlich gegen dritthalbhundert an eine Reihe von Staats 
archiven wie Ordinariats- und Stiftsarchiven bezie 
hungsweise Bibliotheken und an Studienbibliotheken, bei 
welchen allenfallsige Reste früherer Handschriftensammlungen 
zu vermuthen sein mochten, etwas über sechsthalbhundert an 
Gemeindearchive und Gemeiudebibliotheken, etwas über 
hundert an die beachtenswerthesten Archive beziehungs 
weise Bibliotheken der fürstlichen wie gräflichen 
und mitunter freiherrlichen Häuser in Deutschland 
und Oesterreich, etwas über hundert an Geschichts- und 
Alterthumsvereine wie diese und jene Museen. 
War der Erfolg dieses Versuches, worüber ich mir 
übrigens von vorneherein nicht im Unklaren gewesen, keines 
wegs überall der gleiche, so liegt doch im Ganzen kein Grund 
vor, warum ich denselben bereuen sollte, denn er hat manches
	        
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