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P o k o l* n y. Über die Darstellung
Fig. 10.
Ein beblätterter steriler Stengel von Hookeria lucens Sm.
Hier erkennt man schon mit der Loupe das eigenthümliche
zierliche Zellgewebe der am Rande feingesägten rippenlosen Blätter.
Die Zellen sind an der Blattspitze oval, werden aber gegen die Mitte
und Basis des Blattes zu immer mehr elliptisch, zuletzt im Umriss
lanzettlich. Der längere Durchmesser der kleineren ovalen Zellen ist
0-00320", bei den gestreckteren Zellen aber 0-00661 — 0-00800";
derkürzere Durchmesser der Zellen beträgt durchschnittlich 0-00180",
die Linien sind 0-00043" breit.
Fig. 11.
Ein Stengel mit einer Blätterrosette von Bryum roseum Linn.
In den Blättern wird ein deutlicher, dem freien Auge schon
erkennbarer Mittelnerv wahrgenommen. Unter der Loupe erscheint
auch das feine, aus rundlich-eckigen Zellen bestehende Gewebe. Die
Zellen haben einen Durchmesser von 0-00160—0-00280". Die
Linien, von denen sie umschlossen werden, sind 0-00036" stark. Der
Nerv hat unter der Blattspitze 0 - 00140", in der Mitte des Blattes
0-00480" im Durchmesser.
Fig. 12.
Eine beblätterte Flagelle von Mnium affine Bland.
Die elliptischen Blätter sind wellig, am Rande dornig-gesägt
und haben einen starken Mittelnerv, der schon dem unbewaffneten Auge
deutlich erkennbar ist. In den mittleren Blättern und sonst noch an
manchen Stellen wird mit der Loupe das feine Zellgewebe eben noch
wahrgenommen. Die rundlich-sechsseitigen Zellen haben Durch
messer von 0-00180 — 0-00218". Die Grenzlinien sind beiläufig
0 00032" stark. Der Nerv misst in der Mitte des Blattes 0 00450"
und etwas unterhalb der Spitze noch 0 00300".
Zur näheren Beurtheilung der beschriebenen Abdrücke diene
zuerst der Vergleich mit anderen graphischen Darstellungen, sodann
aber die Vergleichung der Abdrücke mit den natürlichen hiebei ver
wendeten Objecten selbst.
Abgesehen von einer ausgedehnteren Auftragung der Farbe,
wobei grössere Flächenstücke mit einer gleichmässigen Farbschichte
bedeckt werden, bestehen die gewöhnlichsten praktisch wichtigsten