Full text: Nuntiatur des Germanico Malaspina, Sendung des Antonio Possevino

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Malaspina an Gallio Graz, 1580 November 11 
Beratungen über den wegen ungewöhnlicher Trockenheit möglichen 
Ausbau sumpfiger Teile der Türkengrenze. Exemplarisches Vorgehen 
gegen Hostienschänder. Mehrung der katholischen Religion in Wien. 
Angewiesenheit Erzherzog Karls auf häretischen Adel zur Verteidi¬ 
gung der Türkengrenze. Hervorragender religiöser Eifer Erzherzogin 
Marias. Prozeß gegen Polydor de Montagnana. Abwartende Hal¬ 
tung der Grazer Bürger gegen landesfürstliches Dekret. Vorbereitun¬ 
gen für bevorstehenden Landtag. Päpstliche Gelder für Alumnen in 
Graz. Befürwortung von Getreideimport aus der Mark Ancona für 
Schranz. 
Arch. Vat. Nunz. Germ. 100, f. 128'—132«, Orig. 
Di più di quello che ho scritto a V. S. Ill ma per le mie delli 30 
del passato et 3, 6, 7 et 9 del presente, 1 ) mi occorre ancora di avisarla 
che, havendo il consiglio della guerra di S. A. 2 ) tolto occasione dalla 
gran sicità, che è in questi paesi, che causa ancora gran carestia et in 
spetie di pane per non si poter maccinare, di pensare a fortificare 
alcune parti delli confini de’ Turchi padulose, nelle quali, essendo 
secche, si può con facilità fare qualche bastione o altro genere di 
riparo, 3 ) che sarebbe di gran giovamento et malamente, senza simile 
occasione, che è rarissima, si possono ridure in buon essere, et perciò 
havendo esortato S. A. a scrivere alli provinciali, che delle steure ciové 
impositione che per il passato le dovevono, le dessero quaranta milla 
J ) Siehe oben Nr. 19, 23, 25, 26 und 21. 
2 ) 1578 war in Graz ein eigener Hofkriegsrat errichtet worden (Thiel, 
Zentralverwaltung, S. 48—58 und 96 — 100). 
3 ) Im Juni 1580 befaßte sich der Hof kriegsrat bereits mit den zu errichtenden 
oder zu verbessernden militärischen Bälden an der windischen Grenze (Wien 
Kriegsarchiv, Innerösterreichischer Hofkriegsrat, Vindica 51, 1579 — 1585). Am 
8. Juli 1580 drängte der Hofkriegsrat Erzherzog Karl zur Fortsetzung der Hilfe 
für militärische Bauten im Bereich der Hauptmannschaften Karlstadt und Zcngg 
mit dem Hinweis, es sei gleich von der bewußten päpstlichen Hilfe, des Barbo 
Strafgeld und anderen Fälligkeiten (Graz LA, Meillerakten XIHa, f. 207' bis 
209 r ). Im folgenden November vmrde beschlossen, die windischen Stände zu 
ermahnen, die Grenze an der Kulpa zu sichern (Wien Kriegsarchiv, Vindica 58, 
1580 November 20). Bereits Ende 1578 verlangte der Hauptmann Hans Femberger 
eine gründliche Verbesserung der Verteidigungsvorkehrungen (Roth, Wihitsch I, 
S. 266 f.).
	        
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