Bibliographic data
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- Title:
- Charte von dem Königreiche Illyrien und dem Herzogthume Steyermark
- Sub title:
- nach de Castro's Charte von Inneroestreich
- Statement of responsibility:
- entworfen von C. F. Weiland.; A. Bürck sc.
- Publisher:
- im Verlage des Geograph. Instituts
- Creation date:
- 1830
- Language:
- German
- Reproduction type:
- Kupferstich
- Dimensions:
- 58 x 45 cm
- Extent:
- 1 Karte
- Shelfmark:
- K-V(Bl): OE 723
- Persistent identifier:
- AC04031969
- Short title:
- WEILAND Illyrien 1830
- Keyword:
- Kartentyp; Regionalkarte
- Scale:
- Circa 1:690 000
- Description:
- Details zu kartographischem Inhalt:
- Ergänzender Inhalt: Auflistung der Kreise des Königreich Illyrien und des Herzogthums Steyermark
- Details zu Maßstabsangaben: Maßstab in graphischer Form, "geographische Meilen", "italienische Meilen", "österreichische Straßenmeilen"
- Gitterlinien: Längen- und Breitenangaben in 1°-Schritten
- Nullmeridian: Ferro
- Sonstige Details: Exemplar ÖAW-Sammlung Woldan Königreich Illyrien und Herzogthum Steyermark grenzkoloriert
- On the content:
-
Die Charte von dem Königreiche Illyrien und dem Herzogthume Steyermark (Maßstab ca. 1:690.000) entstand 1830 im Verlag des Geographischen Instituts Weimar, das 1804 von dem deutschen Mäzen und Verleger Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) aus dem Landes-Industrie-Comptoirs ausgegliedert wurde. Verantwortlicher Kartograph war für diese Karte Carl Ferdinand Weiland (1782-1847). Als Vorbild diente Weiland die Charte von Innerösterreich des in Wien lebenden Kartographen Joseph de Castro, die er 1812 im Verlag von Tranquillo Mollo (1767-1837) herausbrachte.
Die Karte reicht vom südlichen Nieder- und Oberösterreich im Norden bis nach Dalmatien im Süden und von Nordostitalien im Westen bis nach Koszeg (Güns) im Osten. Die Längen- und Breitenangaben sind innerhalb der Karte als Gitterlinien und am Kartenrand durch Zahlen in 1°-Schritten wiedergegeben. Als Ausgangspunkt für die Längenzählung wählte Weiland die Kanareninsel Ferro. Die Zeichenerklärung erscheint im linken oberen Eck der Karte und beinhaltet vor allem Signaturen für unterschiedliche Siedlungstypen und Grenzen. Unterhalb integrierte Weiland drei verschiedene Maßstabsangaben in graphischer Form (Geographische Meilen, Italienische Meilen, Österreichische Straßen Meilen). Rechts unten kann der Kartenbetrachter eine Liste mit den Kreisen des Königreichs Illyrien und des Herzogtums Steiermark sehen. Diese beiden Territorien sind durch das unterschiedliche Grenzkolorit in orange und rot in der Karte gut unterscheidbar.
Die Gebirge visualisierte Weiland in Raupenmanier. Die wichtigsten Berge sind zudem benannt worden (Bsp. Pack Alpe, Seethaler Alpen, Wild Alpen). Auch wurden die Hauptstraßen wiedergegeben. Aufgrund der durchgezogenen Linie sind diese allerdings von den Flüssen nicht immer auf dem ersten Blick unterscheidbar. Provinzial- und Gubernial-Grenzen wurden strichliert dargestellt, Kreisgrenzen punktiert.
Petra Svatek
- reference works:
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Andreas CHRISTOPH, Olaf BREIDBACH, Die Welt aus Weimar. Zur Geschichte des Geographischen Instituts. Katalog zur Ausstellung Stadtmuseum Weimar 29. Juli 16. Oktober 2011, Gera 2011.
Johannes DÖRFLINGER, Die österreichische Kartographie im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung der Privatkartographie zwischen 1780 und 1820. Band 2, Österreichische Karten des frühen 19. Jahrhunderts, Wien 1988.