Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 99. Band, (Jahrgang 1881)

Zur Kunde der Hamas-Halbinsel. 
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planina an der oberen Bragälnica), 3 Tage in nordöstlicher 
Richtung nach Germänija bei Dupnica), 1 Tag nach 
Istoböni (byz. Sxoroövtov), 1 Tag nach Aträlisa (Sredec). 
Bereits in den letzten Jahren seiner Regierung (1169 bis 
1180) sah der Kaiser Manuel I. Komnenös die Macht des 
Grosszupan’s der Serbljer Stöfan Nemanja anwachsen; unter 
Alexios II. (1180—1183) und Andronikos I. (1183—1185) er 
wiesen sich Ungarn und Serben als höchst gefährliche Nach 
barn, welche sich Stück um Stück von griechischen Landen 
aneigneten. König Stefan von Serbien zählt in dem Leben 
seines Vaters Stefan Nemanja (ed. Safafik, cap. VII, p. 8) 
folgende Eroberungen desselben auf, die allerdings nicht von 
langer Dauer waren: gradb SredbCb, gradi. Persniki., gradb Stobi>, 
gradb Zeinli.nL, gradb Welbbluzdb, gradb Zitomitbskb, gradb 
Skopi.lb, gradt Leibskb u dolbnemb Poloze, gradb GradbCb, gradb 
Prizrenb, gradb Nyib, gradb Swrbligb, gradb Rawbnyi, gradb 
Kozblb. Ungefähr dieselben Namen nennt eine spätere ser 
bische Chronik (Letopisy, ed. Safafik p. 68, Glasnik XI, 
p. 145). Die Schlösser Pernik Zemlin Stob und 2ütomisk 
stehen noch heute, an der oberen Struma in der Nachbarschaft 
von Welbuzd. — Stefan selbst, der erste König der Serben, 
nahm Lypljan und Wranja, die beiden Pologe an den Quellen 
des Wardar, und eine grosse Zahl von Burgen im nördlichen 
Albanien in dauernden Besitz. Sredec und Welbuzd jedoch 
verblieben den Griechen. 
Im Jahre 1199 ertheilte Alexios III. dem Dogen Enrico 
Dandolo ein grosses Privilegium, worin die Provinzen des 
Reiches aufgezählt erscheinen, darunter ,provincia Nisi et Vrani- 
sovae, provincia Triaditzae et Velevusdii, provincia Malesovii 
et Morovisdii, provincia Scopiae cum episcepsi Coriton, pro 
vincia StrumicaeJ Wir sehen, dass Welbuzd einen aequivalen- 
ten Adnex zu Sredec bildet. In der Partitio Romaniae a. 1204 
erscheinen diese Provinzen nicht; sie waren dem Reiche der 
Aseniden anheimgefallen. 
Im Jahre 1204 schickte Papst Innocentius III. nach glück 
lich eingeleiteten Unterhandlungen mit dem Aseniden Calo- 
iohannes, dem Caren der Bulgaren und Wlachen, und nach 
Errichtung eines katholischen Erzbisthums in Ternowo den
	        
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