Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 8. Band, (Jahrgang 1852)

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Freiherr H a m in e r - P u r g s t a 11. 
Abdol Wad zu Telmesa (S. 100). Nach dem Ende der Dynastie 
der Mu wall hi dun die Geschichte der verschiedenen Thronwerber 
des Emir Ebu Selter ia zu Tel m es an, des Jagmerasenzu 
Sedfchelmesa, des Saim ß. Meken zu Mosteganem; nach 
dem Tode Jagmerasen’s die Geschichte seines Sohnes und Nach 
folgers Os ma n und dann des Sohnes des letzten Ebu S i j a n (S. 136). 
Die Dynastie 27) von Ebu Hamu el-Ewsath (S. 141). Der ge 
waltsame Tod Ebu Hamu’s und die Nachfolge seines Sohnes Ebu 
Tafchfin(S. 151), welcher mit dem grossen Herrscher der Mu- 
wahbidun J u s u f B. Ta f c hf in nicht zu vermengen, gewaltsamer Tod 
desselben (S. 158). In dem folgenden Abschnitte (S. 162), welcher 
von den einflussreichen Männern dieser Dynastie handelt, wird ein 
bisher ganz unbekanntes Werk des grossen Geschichtschreibers Ibn 
Mesudi erwähnt, nämlich das Buch der Schahdfchan Bersan 
und Keikan *)> welches sich unter den 132 Hauptstücken der gol 
denen Wiesen nicht befindet 2 ); welchem Volke diese drei bisher 
ganz unbekannten Namen angehören, ist schwer zu bestimmen, ver- 
muthlieh sind es persische oder kurdische Stämme, da Mu sa B. Ali 
der Oberstkämmerer, bei dessen Abstammung hievon die Bede ist, 
ein Kurde war. Mesudisagt, dass ihre Heimat Af erbeidfchan, 
Syrien und Mofsul, dass einige derselben Christen, Jakobiten, an 
dere Moslimen, Chawaridfch, und Ihn Chaldun setzt hinzu, dass 
Stämme derselben das Gebirge von Schehrfurbewohnen (also au 
genscheinlich Kurden), dass nach der Eroberung Bagdad’s durch die 
Tataren und die Hinrichtung des letzten Chalifen durch Hulagu 
viele der Kurden vor den Tataren fliehend den Euphrat passirten 
und sich in das Land der Türken flüchteten, dass zwei dieser kurdi 
schen Stämme, die Beni Lewin und Beni Tabir, bis nach dem 
äussersten Magrib kamen und sich zu Marokko niederliessen, wo 
sie von Ali B. Mortedha gnädig aufgenommen wurden, dass nach 
dem Untergänge der Herrschaft der Muwahhidun sie den Beni 
Mer in gehorchten und dass sich Einige derselben dem J a gm e ra 
sen anschlossen. Ibn Chaldun (S. 163) verfolgt die Geschichte 
dieser beiden kurdischen Stämme, deren Dasein zu Marokko bisher 
2 ) In Sprenger’s englischer Übersetzung, S. 29—41.
	        
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