Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 86. Band, (Jahrgang 1877)

Südaral)ische Studien. 
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H. 
Die himjarischen Schriftdenkmäler in der arabischen 
Ueberlieferung. 
Im Folgenden werde ich versuchen, Alles, was uns über 
himjarische Inschriften in den Werken des Hamdani, wie 
in denen des Neswän überliefert worden ist, wie auch alle 
als ,Musnad‘ bezeichneten Denkmäler zusammenzustellen und 
kritisch zu prüfen. Mein Bestreben wird dahin gehen, beson 
ders diejenigen kenntlich zu machen, von denen ich Grund 
zur Annahme habe, dass sie auf wirkliche inschriftliche Origi 
nalien zurückzuführen sind, oder wenigstens, dass sie einige 
alte echt himjarische Eigennamen oder Formen enthalten. 
Dadurch hoffe ich nicht nur einige sonst verlorene Frag 
mente himjarischer Inschriften zu retten, sondern auch ein klares 
Bild von dem zu entwerfen, was die Araber zur Zeit des Ifam- 
däni und früher von den alten Denkmälern verstanden haben. 
Bei dem Mangel an Verständniss für die himjarischen 
Inschriften von Seiten der Abschreiber, bei der unglücklichen 
arabischen Schrift, wird man es natürlich finden, dass ich nicht 
Alles werde erkennen und herstellen können. Vielleicht sind 
andere nach mir glücklicher, vielleicht werden neue Inschriften 
entdeckt, die uns zum Verständniss des noch Dunkeln be- 
hülflich sein werden. 
Wir beginnen hier mit der Mittheilung eines Stückes 
aus dem verlorenen neunten Buche des Iklil, das uns im Com- 
mentar der himjarischen Kaside erhalten ist. Es findet sich 
auch zum Theil in dem Sams-ul-'Ulüm und im VIII. Buch 
des Iklil. Zu Grunde lege ich den ausgezeichneten Text des 
Miles’schen Codex (British Museum Or. 1383) und gebe in den 
Anmerkungen die abweichenden Lesearten der Wiener Hs., die 
ich mit W. bezeichne. 
Miles 20 r Mitte: 
8*
	        
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