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Müller.
S. 247, Z.2. iü ; U ,die Läuferin'. Die Namen der Jungen
werden im Semitischen oft von der Beweglichkeit und Ganges-
o
weise derselben hergeholt. So z. Bjys* ,das Junge des Hundes'
oder der wilden Thiere überhaupt von ,laufen' (vgl. syrisch
J
genau entsprechend der Form jys* und hebräisch transp.
“113) ,der junge Löwe'; (heb. b:y, aram. xbjj?) ,das Kalb' von
,eilen' (syr. V^i»); jiji und ^Li ,das Junge der Wildkuh'
w " . 09
und heb. MB und MB Junger Stier' von yi ,fliehen'; y-$x ,das
Pferdefüllen' von “inö und “Oft ,eilen'; yi das ,Junge der Wild-
kuh' von yi (heb. MB) ,springen'; ^51)0* (syr. V*rv heb. na) von
,hüpfend aufsteigen'; ljuLä. ,das Junge des Hirsches' von
'-ä-cki-, festinavit in itinere, in incessu. Vgl. noch *ij», “i'Bit,
c-
gly, sjIcLä-und 1 Vielleicht ist das schwer zu erklä
rende b'N 3*iat (in der Opfertafel von Marseille Z. 9), das dem Sinne
nach ,das Junge des Hirsches' übersetzt wird, etymologisch mit
Oj-tö profectus est, celeriter abiit — von der ausschlagenden
Bewegung der Füsse so benannt — zusammenzustellen. 2 «iLLu,
pullus avis Lias kann möglicher Weise auch von \iLLw incessit,
ivit herkommen. Das wird nach der Erklärung von ^+,0^1
1 Kämil 420, 16: jlt Lo (jt AiyS'S
,Ich gedenke dein, wenn an uns eine Mutter einer jungen Gazelle vor
beizieht 1 , wozu Mubarrad bemerkt:
^jJt
' 0 TI
2 313C stimmt übrigens lautlich mit dem syrischen g enau überein, ein
Wort, das etymologisch schwierig, dessen Bedeutung aber gesichert ist.
Es steht für das griechische jrpdßarov und -poßetuov (vgl. Evang. Johannes
II, 14. 15). M\X würde also eine ähnliche Ausdrucksweise sein wie
das hebräische CMJ3 ilSt. Es darf aber nicht auffallen, dass es von der
••I ° ''
Gazelle gesagt wird, da ja auch shw und x i sowohl vom Schafe,
als dem yüj (einer Gazellenart), und 3*N, allerdings mit
leichter Vocaländerung, von dem Widder und der Gazelle, gebraucht
wird.