Aufzeichnungen aus dem Reiche I-se.
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Hfc (Kono) muko-gane-ni jom/i-te wokose-tari-keru. Sumu m
(tokoro) nan \ iru-ma-no Jcowori mi-josi-no-no J|1 (sato) nari-keru.
Einst wanderte ein Mann umherirrend bis zum Reiche
Musasi. Er freite endlich um ein in diesem Reiche lebendes
Mädchen. Der Vater sagte, dass er sie mit einem anderen
Menschen verbinden wolle. Die Mutter hatte ihre Gedanken
auf einen vornehmen Menschen gerichtet. Der Vater war ein
gerader Mann, die Mutter war von dem Geschlechte Fudzi-
wara. Sie dachten somit an den vornehmen Menschen. Sie
schickten an diesen vorläufigen Bräutigam ein Gedicht. Der Ort,
wo sie wohnten, war das Dorf Mi-josi-no in dem Kreise Iru-ma.
Mi-josi-no-no tanomu-no kari-mo fitaburu-ni ^j. kimi-ga
kata-ni-zo joru-to naku naru.
Die vertrauende | Gans von Mi-josi-no | ewiglich | an des
Gebieters Seite | sich lehnend geht verloren.
Die Antwort des vorläufigen Bräutigams (muko-gate):
Waga kata-ni joru-to naku naru vL mi-josi-no-no
tanomu-no kari-ivo itsu-ka wasuren.
Die an meine Seite | sich lehnend, verloren geht, | die
vertrauende Gans | von Mi-josi-no, | eines Tages werd’ ich sie
vergessen.
to nan I A (fito)-no Icuni-nite-mo | nawo kakaru koto nan
jamazari-keru.
In dem fremden Reiche stand man von einer solchen Sache
noch immer nicht ab.
Ate-naru wird in dem mit wahren Schriftzeichen geschrie
benen Ise-monogatari durch ,hoch und vornehm' aus
gedrückt. Es wird indessen angenommen, dass ate eigentlich
ana- jtj/ (taje), ein Ausruf der Verwunderung sein könne. Die
Rückkehr von taje (tafe) ist te. Nach einer Erklärung ist
ate so viel als uwa-te ,die obere Hand'. Die Rück
kehr von uwa (ufa) ist a.
Das Wort muko-gane kommt nur in diesem Buche vor.
Man glaubt, dass kane den Sinn von -||| kanete ,vorläufig'
habe. In dem Jei-kua monogatari findet man auch kisaki-gane
,vorläufige Kaiserin' und Anderes.
Jomi-te, ein Wort, das nirgends erklärt wird, kann einen
Lesenden, Jemanden, der ein Gedicht hersagt, bedeuten.
Sitzungsber. d. phil.-hist. CI. LXXXIII. Bd. I. Hft,