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Pli 7. m a i e r.
Bäume ab und verzehrten trockene Reisspeise. An diesem Flüss
chen blühten die Schwertlilien sehr lieblich. Bei diesem An
blicke sagte Einer: Lasset uns ein Gedicht auf die Reise
verfertigen, in welchem die fünf Schriftzeichen für Schwertlilie
(kaki-tsu-ba-ta) an die Spitze der Verse gesetzt sind. Man
dichtete:
Kara- (koromo) ki-tsutsu nare-ni-si tsuma-si are-ba
faru-baru ki-nuru tabi-ivo si-zo & (omo) fu.
In das Chinakleid | gekleidet, an die wir gewöhnt sind, |
die Gattin, indem wir haben, | weither gekommen, | der Reise
wir gedenken. 1
to \jomeri-kere-ba j mina A (fito) kare-i-i-no uje-ni \ namida
otosi-te fotobi-ni-ken. \7 Juki-juki-te suruga-no kuni-ni
itari-nu. TJ-tsu-no |_[j (jama)-ni itari-te \ waga iran-to suru i{||
(mitsi)-wa ito kurafu fosolci-ni | tsuta kajede-iva sigeri. (Mono)
Aj) (kokoro)-bosoku \ suzuro-naru me-wo Ä (mi) ru (lcoto)-to
Jg> (omo) fu-ni | su- ^y (gi'o-zija) ai-tari. Kakaru
(mitsi)-wa \ ikade-ka imasuru-to iü-wo & (mi) re-ba \ mi-si
A (fito) nari-keri. jyi Mijako-ni sono A (fito)-no n (on)-
moto-ni tote \ fiumi kaki-te tsuku.
Als man dieses gedichtet hatte, Hessen Alle auf die
trockene Reisspeise Thränen fallen und erweichten sie. Sie
gingen immer weiter und gelangten in das Reich Suruga. Als
sie zu dem Berge U-tsu gelangten, war der Weg, den sie ein-
schlagen wollten, sehr dunkel und schmal, Epheu und Ahorn
standen dicht. Beängstigt und in dem Gedanken, dass ihnen
etwas Zufälliges widerfahre, begegneten sie mehreren Pilgern.
Als sie, nicht wissend, wie auf einem solchen Wege ein Ver
meiden möglich sei, hinblickten, waren es Menschen, die man
schon gesehen hatte. Es war in Mijako, in der Wohnung dieser
Menschen. Man schrieb eine Schrift und gab sie ihnen.
Suruga-naru v-tsu-no |Jj (jama)-be-no utsutsu-ni-mo jume-
ni-mo (fito)-ni aioanu nari-keri.
In der sichtbaren Welt | der Bergseite des U-tsu | in
Suruga | ist man im Traume selbst | den Menschen nicht be
gegnet. 2
1 I11 dem Ko-kon-siü enthalten.
2 In dem Sin-ko-kon-siu enthalten.