Denkwürdigkeiten von den Innecten China’s.
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Anmerkung zu den Ueberlieferungen Kö-liang’s:
Das Insect Yl ist das heutige ^ Tuan-tsi ,die kurze
Krankheit/ Dasselbe scliiesst naeli den Menschen und macht
sie krank.
Das Kuang-ya:
jC Sche-kung ,der schiessende Künstler“ ist der
kurze Fuchs.
Die Jahreszählung des Buches der Geschichte:
Im zweiten Jahre des Fürsten Hien von Tsin (675 v. Chr.)
weilte Ho ei, König von Tscheu, in Tsching. Die Menschen von
Tsching drangen in das Sammelhaus des Königs und raubten
viele Edelsteine. Die Edelsteine verwandelten sich in kurze
Füchse. Diese schossen nach den Menschen.
Das Buch der Tsi:
Eine Tochter des Geschlechtes ßß- Tu sammelte am Tage
Brennholz. In der Nacht spann sie und ernährte dadurch ihre
Aeltern. Als diese starben, besorgte sie eigenhändig die Auf
bahrung und die Bestattung. Sie trug auf dem Rücken Erde
herbei und errichtete einen Grabhügel. Plötzlich rief aus der
Luft eine Stimme: Du bist von Eigenschaft sehr schätzbar.
Der Berggott will zu dir hinsprengen und bewirken, dass du
die Krankheiten der Menschen heilen kannst. Du erlangst
gewiss grossen Reichthum. — Die Tochter sagte, es sei ein
Dämon und Geist, sie wage es nicht, zu gehorchen. Hierauf
häuften sich bei ihr Krankheiten. Um die Zeit befand sich
unter den Menschen eines benachbarten Hauses Einer, der das
Gift des kurzen Fuchses kannte. Die Tochter versuchte es,
sich heilen zu lassen. Sie fand, dass sie von ihrer Krankheit
sogleich genesen war. Hierauf heilte sie auf dem Wege der
Beschwörer die Krankheiten der Menschen. Sie genasen alle
ohne Ausnahme. Die Erzeugnisse ihres Hauses vermehrten sich
täglich.
Das Buch Pao-pö-tse:
Der kurze Fuchs heisst auch ij)^ Yi. Er heisst auch Sche-
kung ,der schiessende Künstler“. Er heisst auch Sche-ying
,der Schattenschütze“. Er ist ein wirkliches Wasserinsect. Seine
Gestalt hat Aelmlichkeit mit einer singenden Grille, sein Körper
ist gleich einem zusammengefügten Weinbecher. Er hat Flügel
und kann fliegen. Er hat keine Augen, jedoch gute Ohren.