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Pfizm aier.
und wartete auf die Reife. 1 Er nahm einige Zehende von
Stücken, kehrte zurück und überreichte sie dem Fürsten. Der
Fürst ass sie und hielt sie für gut. Er sagte zu Kiä: Dieses
ist ein Geschmack, den man im Osten des Stromes nicht findet,
und du hast ihn jüngst mit demjenigen der gelben süssen
Pomeranzen verglichen. — Er zog hierauf Kiä herbei und
machte ihn zu seinem Gaste.
Der Garten der Merkwürdigkeiten:
In den nördlichen Gegenden gibt es weisse Maulbeeren,
welche einige Zolle lang sind. Sie sind süss und gut zu essen.
Zu den Zeiten der Han, im neunten Monate des ersten
Jahres des Zeitraumes Hing-ping (194 n. Chr.) trugen die
Maulbeerbäume wieder Früchte. Um die Zeit war das Kriegs
heer Lieu-yuen-te’s ein wenig herabgekommen. Das Jahr war
unfruchtbar, das Getreide theuer. Alle Kriegsmänner litten
Hunger. Sie blickten zu den Maulbeeren empor und machten
sie zu Mundvorrath.
Die Geschichte der fünf Grundstoffe:
Zu den Zeiten des Kaisers Wu von Tsin, in dem Zeit
räume Thai-yuen (376 bis 396 n. Chr.) war Wang-
jung von Thai-yuen Statthalter von Yö-lin. Er liess sein Schiff
an dem neuen Blockhause Anker werfen. Er schlief ein und
träumte, dass ein Mensch ihm sieben Maulbeeren gab und sie
in den Brustlatz seines Kleides legte. Als er erwachte, fand
er die Maulbeeren, wie er es geträumt hatte.
Der Weidenpfirsich.
Die Denkwürdigkeiten von merkwürdigen Dingen von
Lin-hai:
Der Weidenpfirsich yang-thao) hat Aehnlich-
keit mit der Frucht des Olivenbaumes der südlichen Gegenden.
Er ist von Geschmack süss. Er wird gewöhnlich im fünften
und zehnten Monate reif. Ein Sprüchwort sagt: Der Weiden
pfirsich hat keine Verkümmerung. — Seine Früchte werden in
1 Er reiste wieder nach Norden und wartete, bis die Maulbeeren reif
sein würden.